Charme einer kleinen DDR

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Das dieswöchige Tagebuch widmet sich den alltäglichen Beobachtungen eines Reaktionärs. Der Busbahnhof in Villach zeichnet sich dadurch aus, ein mikro-demoskopisches Abbild der Gesellschaft widerzuspiegeln.

Der Vorplatz ist eine Betonwüste garniert mit wenigen Bäumen, welche entsprechend wenig Schatten spenden. Der sozialistische Bürgermeister könnte wohl einem linken Architekten einen Auftrag zugeschanzt haben, um diesen die Möglichkeit der gut dotierten Selbstverwirklichung zu liefern.

Die Kinder, die auf den Bus warten, müssen ihre Jause in Stehen oder Gehen verzehren. Wer versucht Hausaufgaben zu machen anstatt sich in sein Handy zu vertiefen, muss sich auf unbequemen Betonbänken den Rücken verrenken und nachhaltige Haltungsschäden in Kauf nehmen.

Anstatt die Kinder zum Sturm auf die Denkmäler der Altvorderen zu animieren und die Jagd auf ein unsichtbares wie inexistentes Phantom wie den menschengemachten Klimawandel anzufeuern, sollte sich die Stadtregierung darum sorgen, Bäume zu pflanzen wie Bänke und Tische aufzustellen. Damit die Kinder während der Wartezeit Schatten und Platz haben, um die entsprechende Zeit sinnvoll nutzen zu können.

Jedoch sorgt sich der sozialistische Bürgermeister mehr um den Charme und das Image seiner kleinen DDR.

Während die unselige Maskenpflicht, ein Kotau vor Peking, Berlin wie Wien und ein Symbol der Selbstaufgabe der westlichen Zivilisation, langsam Schritt für Schritt fällt, erblickt man immer wieder Kinder, welche Masken tragen, obwohl diese von der Pflicht ausgenommen sind. Die Eltern verraten ihre ideologische Herkunft durch Sandalen wie Jutetaschen.

Die älteren Kinder tragen die Masken nach wie vor im Bus. Welcher mit dem Hinweis „Maskenpflicht“ versehen ist. Kinder heimischer Familien halten sich auch brav daran. Wohingegen die Abkömmlinge, welche sich provokant lautstark einer asiatischen oder afrikanischen Sprache bedienen, ostentativ mehrmals auf den Boden spucken und demonstrativ den Bus ohne Maske besteigen.

In Villach wohlgemerkt. Nicht in Wien.

Der Verfasser dieser Zeilen freut sich sehr auf seine nächste Wienreise. Welche Beobachtungen sich wohl diesbezüglich machen lassen. Die in zehn Jahren Villach erwarten.

[Autor: G.B. Bild: ZZ-Archiv Lizenz: -]

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