Feminismus greift auf Architektur über
Kennen Sie Leslie Kern? Nie gehört, was? Schade, schließlich böte die Dame allerhand Stoff zum Schmunzeln. Leslie Kern ist nämlich Feministin. Nicht irgendeine x-beliebige Feministin, sie ist vielmehr – man höre und staune – „Assoziierte Professorin für Geografie und Ökologie und Direktorin der Frauen- und Geschlechterstudien an der Mount Allison University“ in Kanada.
Nach mehreren Publikationen und einem Blog hat sie ihrer „Community“ nun ein neues „Standardwerk“ (Name der Redaktion bekannt; wird allerdings aus Werbegründen nicht verraten) zu abstrusem Feminismus vorgelegt.
Darin vertritt sie die Ansicht, dass dunkle Gassen, Glasdächer und Straßennamen Ausdruck „toxischer Männlichkeit“ und „männlicher Macht“ sind. Die Hochhäuser westlicher Städte seien nichts anderes als „Penisse, die in den Himmel ejakulieren“. „Phallus-Wälder“ also, Symbole gelebter „Gender-Ungleichheit“. Weiters wirft sie Hochhäusern vor, der Auslöser für „sexuelle Belästigung und Lohnunterschiede“ zu sein. Wörtlich heißt es in dem skurrilen Elaborat: „Bestimmt sind Hochhäuser und Glasdächer nicht verantwortlich für sexuelle Belästigung und Lohnunterschiede, oder etwa doch?“ Und weiter: „Ein Gebäude, egal wie sehr es an einen Penis erinnert, kann nicht frauenfeindlich sein, oder?“
Als Beleg für ihre Weltsicht zitiert sie ihre Kollegin Jane Darke: „Unsere Städte sind ein Patriarchat, in Form von Steinen, Ziegeln, Glas und Beton.“ Tja, aus Stoff und Watte wird sich nur schwerlich Wohnraum schaffen lassen…
Hochhäuser seien mit „Sockel, Schaft und Spitze (…) Symbole für Penisse“. Städte würden Frauen die Nachricht aussenden: „Dieser Ort ist nicht für dich.“
Ein Vorschlag der guten Frau zur Lösung des Problems: „Entzieht der Polizei die finanziellen Mittel und investiert sie ins öffentliche Leben.“ Gute Idee! Wenn‘s keine Polizei mehr gibt in den nächtlichen Straßen, dann werden sich die Frauen wieder sicher und wohl fühlen!
[Autor: A.L. Bild: Lizenz: –]