Führt die Salzburger ÖVP Böses im Schilde?

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Impfpflicht durch die Hintertür

Während die österreichische Bevölkerung vorderhand in Aussendungen und Pressekonferenzen gebetsmühlenartig ihrer Entscheidungsfreiheit und ihrer Bürgerrechte versichert wird – sprich: ein Impfzwang „kein Thema“ sei –, plant das ÖVP-regierte Land Salzburg laut eigenem Bekunden wohl einen indirekten Impfzwang durch die Hintertür.

„In unseren Spitälern gibt es de facto eine Impfpflicht, da der Impfstatus vor einer möglichen Beschäftigung überprüft wird und ausständige Impfungen nachgeholt werden müssen“, räumte der schwarze Vize-Landesrat Christian Stöckl in einem „profil“-Interview ein. Doch damit nicht genug, will er auch Neuanstellungen in Schulen und Kindergärten von einer Zwangsimpfung abhängig machen. Ohne Injektion kein Job also.

Da die Wogen darüber allerdings gerade im Netz etwas zu hoch gingen, rückte zwei Tage später Landeshauptmann Haslauer höchstpersönlich aus und relativierte die Äußerungen seines Adlatus. Eine Impfflicht sei derzeit – man höre: „derzeit“ – kein Thema. Es sei noch nicht „der richtige Zeitpunkt“, über die Frage zu debattieren.

Zeitgleich rückte auch Gesundheitslandesrat Stöckl wieder aus und meinte: „Es gibt hier auch eine moralische Verpflichtung.“ Wenn es einen Impfstoff gebe, der gut verträglich sei, dann könne man eine Diskussion führen, ob man bei Neueinstellungen die Coronaimpfung zu einer Bedingung mache. „Aber ich habe das nicht als politische Forderung in den Raum gestellt.“ Alles klar?

Was die „Massage Control“ betrifft, empfehlen wir der Salzburger Landesgruppe übrigens einen „Workshop“ mit türkisen Bundes-ÖVP.

[Autor: A.L. Bild: Wikipedia/Ailura Lizenz: CC BY-SA 3.0]

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