Tschechisches Staatsoberhaupt stellt sich an die Seite von Viktor Orbán
In der Debatte über das ungarische Anti-Homophilie-Gesetz bezog nun der tschechische Staatspräsident Milos Zeman eindeutig Stellung. Laut Nachrichtenagentur Reuters bezeichnete Zeman in einem Fernsehinterview Transgender-Personen als „ekelhaft“. Der Präsident sagte, er könne Schwule, Lesben und der dergleichen zwar verstehen, nicht aber Transgender-Personen, und führte aus: „Wenn sich jemand einer geschlechtsverändernden Operation unterzieht, begeht er ein Verbrechen der Selbstverletzung. Jede Operation ist ein Risiko. Und die diese Transgender-Menschen sind für mich wirklich ekelhaft“.
Außerdem sagte Zeman, er würde, wenn er „etwas jünger“ wäre, eine eindrucksvolle Demonstration von „Millionen“ Homosexuellen in der tschechischen Hauptstadt organisieren. Er würde die Heterosexuellen mit Bussen und Zügen nach Prag bringen lassen, damit jeder sehen kann, wie bedeutungslos LGBTIQ-Lobby ist.
Zeman hält den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán nicht für schwulenfeindlich, vielmehr kämpfe dieser gegen die „Manipulation“ sowohl von Eltern als auch von Kindern. Er habe keine Meinungsverschiedenheiten mit dem ungarischen Regierungschef und sei selbst genervt „von den Suffragetten, der MeeToo-Bewegung und Prague Pride (Umzug der Homo-Lobby in Prag)“. Zeman betonte schließlich, dass er nichts gegen Sexualerziehung, einschließlich LGBTQ-Themen habe, jedoch seien Kinder zu jung, um solche Themen zu verstehen.
[Autor: B.T. Bilder: Wikipedia/Presidential Press and Information Office Lizenz: CC BY 4.0]