Gewinner des Ukrainekonflikts: Klingelnde Kassen für US-Rüstungsindustrie

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/aeroman3 Lizenz: CC BY-SA 4.0


USA verdoppeln Waffenverkäufe an europäische NATO-Staaten

Auch wenn in der Ukraine nach wie vor heftig gekämpft wird, steht der große Gewinner dieses bewaffneten Konflikts bereits fest: die US-Rüstungsindustrie. Wie das Magazin „Foreign Policy“ berichtet, haben die Vereinigten Staaten die Anzahl und den Preis der genehmigten Waffenverkäufe an die europäischen NATO-Mitglieder im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 nahezu verdoppelt.

Wie das Magazin unter Berufung auf Daten der Defense Security Cooperation Agency des Verteidigungsministeriums schreibt, hat die US-Regierung 2021 insgesamt 14 größere Waffenverkäufe an NATO-Staaten im Wert von rund 15,5 Milliarden US-Dollar genehmigt. 2022 wurde 24 größere Rüstungsgeschäfte im Wert von rund 24 Milliarden Dollar genehmigt, einschließlich eines 1,24 Milliarden Dollar schweren Waffenverkaufs an das künftige NATO-Mitglied Finnland. Die europäischen Käufer bezahlen die von den USA gelieferten Waffen und Rüstungsgüter natürlich mit dem Geld ihrer Steuerzahler.

„Foreign Policy“ schreibt, dass der Ukrainekonflikt der Grund für die klingenden Kassen der US-Rüstungsindustrie ist. Denn „die russische Industrie riss Europa in ein Gerangel, um die Militärausgaben weiter zu erhöhen“. „Jeder versucht, Waffenverkäufe so schnell wie möglich abzuschließen“, sagte ein osteuropäischer Verteidigungsbeamter unter Bedingung der Anonymität dem Blatt.

Die Verdoppelung der Rüstungsgeschäfte der USA wirft ein düsteres Licht auf die Haltung Washingtons bei der Entstehung des Ukrainekonflikts. Bekanntlich wies Washington alle Lösungsvorschläge des um seine nationale Sicherheit besorgten Russlands brüsk zurück. Und der von westlicher Politik und Meinungsindustrie geschürte Russenhass wird wohl noch viele Milliarden europäischen Steuergelds in die Kassen der US-Rüstungskonzerne spülen.

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