Durch eine Spende in der Rekordhöhe von 1,25 Millionen Euro von einem holländischen Unternehmer sprechen die Grünen von einem “spürbaren Schub” in der Bundestagswahl.
Steven Schuurman gilt als erfolgreicher und raffinierter Technik-Unternehmer, dem als Mitgründer des IT-Jungunternehmens “Elastic” der Sprung ganz nach oben gelang. Nicht zuletzt durch Kryptowährungen erhöhte er sein Vermögen signifikant.
Er spendete bisher an linksliberale Parteien in den Niederlanden.
Mit einer Einzelspende in der Höhe von 1,25 Millionen Euro erhalten die deutschen Grünen die bisher höchste Einzelspende überhaupt. Nach Schuurmans finanzieller Zuwendung gab es auch vom Immobilienentwickler und Sohn des Gründers der deutschen Diskont-Kette Netto, Sebastian Schels, 250.000 Euro.
Die kapitalkräftige Unterstützung kommt nicht überraschend: immer häufiger findet man weltweit zahlungsbereite Millionäre und Milliardäre (Schuurman verfügt über ein geschätztes Nettovermögen von 1,27 Milliarden Euro), die Parteien mit progressiven und Linksaußen-Positionen unterstützen.
Ein paradoxer Trend. Schuurman unterstützt als Bitcoin-Besitzer und IT-Unternehmer eine Partei, die “eine Aushöhlung des Geld- und Währungsmonopols durch private Währungen” strikt ablehnt.
Nicht zuletzt Steuererhöhungen und mehr Regulierung dürften es jenen Menschen schwer machen, die in die Fußstapfen von Schuurman treten möchten – einem Menschen, der durch IT-Produkte für den Finanz- und Börsenbereich reich geworden ist.
[Autor: L.S. Bild: Wikipedia/Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion Lizenz: CC BY-SA 4.0]