Illegale Arbeitskraft im Haus der schwedischen Ministerpräsidentin entdeckt

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Frankie Fouganthin Lizenz: CC BY-SA 4.0


Nicaraguanerin wurde wegen Abschiebebefehl von der Polizei gesucht

Erst seit wenigen Wochen im Amt, ist die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson bereits in einen handfesten Skandal verwickelt. Wie Medien berichten, hat die Sozialdemokratin in ihrem Haus eine illegale Reinigungskraft beschäftigt. Die Polizei fuhr zu Anderssons Haus in Nacka in der Nähe der Hauptstadt Stockholm, nachdem dort versehentlich die Alarmanlage ausgelöst worden war. Dort trafen die Beamten eine Putzfrau mit illegalem Aufenthaltsstatus an.

Andersson, die seit November an der Spitze der schwedischen Regierung steht, sagte, sie habe alle Verträge mit der Reinigungsfirma gekündigt. „Selbst diejenigen von uns, die das Richtige tun wollen, können in die Fänge zwielichtiger Unternehmen geraten“, rechtfertigte sich die linke Politikerin gegenüber der Zeitung „Expressen“. Sie fügte auch hinzu, dass ihr der Leiter der Reinigungsfirma versichert habe, dass alle seine Mitarbeiter legal arbeiten würden.

Bei der illegalen Einwanderin soll es sich um eine Frau aus Nicaragua handeln, die in ihren 20er Jahren ist. Gegen sie liebt ein Abschiebebefehl vor, weshalb sie seit Herbst 2021 von den schwedischen Behörden gesucht wurde.

Seitens der Opposition wird heftige Kritik an Andersson geübt. Der Fraktionsvorsitzende der oppositionellen Moderaten Sammlungspartei, Tobias Billstrom, wies auf Twitter darauf hin, dass im Vereinigten Königreich der Einwanderungsminister Mark Harper 2014 zurücktreten musste, nachdem entdeckt worden war, dass er eine Reinigungskraft beschäftigt hatte, die nicht das Recht hatte zu arbeiten.

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