Ohne Maske im Zug

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Autor: A.L. Bild: Wikipedia/Manfred Werner (Tsui) Lizenz: CC BY-SA 4.0


Die Heuchelei des Florian Klenk

Die Heuchelei des „Falter“-Chefredakteurs Klenk ist wirklich sagenhaft. Kürzlich erst tweetete er auf seinem Account den ordinären Satz: „Diese Rücksichtslosigkeit ist echt zum Schei…“ Damit meinte er allerdings nicht sich selbst, sondern einige Passagiere des Nachtzugs von Venedig nach Wien, die angeblich keine Maske getragen hatten. Klenk „musste“ deshalb aufs Klo flüchten, um nur ja nicht vom Killer-Virus infiziert zu werden.

Nun, einige Wochen später, kursiert im Internet plötzlich ein Photo, das den Chef-Redakteur des linkslinken, von der Stadt Wien üppig subventionierten Wochenblatts „Falter“ selbst in einem österreichischen Regionalzug zeigt. Allerdings – man höre und staune – mit unters Kinn gezogener Maske. Das Bild postete allerdings diesmal aus unerfindlichen Gründen nicht der angebliche „Aufdeckerjournalist“ selbst, sondern ein wirklicher Aufdecker – ein Aufdecker der Heuchelei des ansonsten äußerst zimperlichen Regionaljournalisten.

Klenk nahm unverzüglich auf Twitter Stellung, entschuldigte sich halbherzig, relativierte seine Entschuldigung allerdings sogleich wieder mit einer mildernden Erklärung: „ich dachte ich bin alleine im Großraumabteil, es war ein langer Tag, ich hatte Kopfweh. Offenbar war ich nicht alleine.“ Ja, lieber Herr Klenk, andere Menschen hatten vielleicht auf Kopfweh und mussten sich von Ihnen gleich der „Rücksichtslosigkeit“ zeihen lassen. Im Übrigen: Allein oder nicht allein: Was ändert das an der Durchseuchung der Umgebung mit den Klenk’schen Aerosolen?

Dann putzt sich Klenk auch noch am Photographen ab und wirft ihm vor, ihn nicht gerügt zu haben: „Wäre schön wenn mich der Fotograf darauf aufmerksam gemacht hätte.“ Offenbar wusste er also selbst gar nicht, dass er keine Maske trug… Billige Ausreden, um von der eigenen Verfehlung abzulenken. Merkwürdigerweise kommentierte Herr Klenk seine eigene Maskenlosigkeit nicht mit dem Satz: „Diese Rücksichtslosigkeit ist echt zum Schei…“. Und er flüchtete auch nicht aufs Zug-WC vor sich selbst.

Wie wär’s mit einer Cover-Story über „Doppelmoral beim Falter“ in der nächsten Ausgabe des Wochenblatts? Auch was Verstrickungen mit der Stadt Wien und den samtenen Umgang des Aufdeckers Klenk mit dem angeklagten Christoph Chorherr betrifft, gäbe es einiges zu berichten. Ob er wohl über seinen eigenen Schatten springt, der „Falter“?

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