Die Wahl von Markus Lassenberger ist schallende Ohrfeige für linke Rathauskoalition
Vor der Gemeinderatswahl 2018 hatte der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) angekündigt, die FPÖ nicht in der Stadtregierung haben zu wollen. Doch nun machte die Demokratie der Ausgrenzungspolitik Willis einen Strich durch die Rechnung. Denn mit der Wahl von Markus Lassenberger erhält die Tiroler Landeshauptstadt ab sofort einen freiheitlichen Vizebürgermeister.
Der FPÖ-Politiker hatte sich bei einer geheimen Abstimmung gegen die SPÖ-Kandidatin Elisabeth Mayr mit 18 zu 16 Stimmen durchgesetzt. Mayr wurde neben ihrer eigenen Partei auch von Grünen, SPÖ, Neos, Für Innsbruck und Alternative Liste unterstützt. Das reichte allerdings nicht aus, weil Vertreter der Koalitionsparteien ÖVP und Für Innsbruck für Lassenberger stimmten.
Pikanterie am Rande: Der Freiheitliche Lassenberger folgt der Grünen Ursula „Uschi“ Schwarz als Vizebürgermeister. Schwarz, der rechtswidriges Verhalten vorgeworfen worden war, wurde im Dezember vom Gemeinderat als Vizebürgermeisterin abgewählt. Ihr Ressort behielt Schwarz, die Mitglied der Stadtregierung blieb.
Auch wenn Lassenberger ohne Ressort bleibt, ist die Wahl des Polizisten nicht nur für die FPÖ ein Gewinn: „Markus Lassenberger hat vor allem im Bereich der Sicherheitspolitik eine hohe Expertise. Ich kann die Regierungskoalition in Innsbruck nur einladen, genau in diesen Fragen auf die Unterstützung des neuen Vizebürgermeisters auch zurückzugreifen“, betonte FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer in einer Aussendung. In Innsbruck gibt es immer wieder große Probleme mit Gewalt und Drogenkriminalität.
[Autor: B.T. Bild: FPÖ Tirol Lizenz: –]