Iowa: Demokraten versinken im Vorwahl-Chaos

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Sämtliche Augen der Nation waren auf dieses Ereignis gerichtet. Sogar zahllose Interessierte im Ausland richteten ihre Aufmerksamkeit auf den Showdown.

Nach einer atemberaubenden Aufholjagd, die nicht an Spannung überboten werden konnte, stand das Ergebnis fest: Die Kansas City Chiefs gewannen die Super Bowl LIV! 31:20 im letzten Viertel. Nachdem es im dritten Viertel noch 10:20 für die San Francisco 49ers gestanden hatte.

Am Tag darauf begaben sich die Kameras, die Scheinwerfer und die Zuschauer von Miami, Florida, nach DesMoines, Iowa.

Sämtliche Augen der Nation waren auf dieses Ereignis gerichtet. Sogar zahllose Interessierte im Ausland richteten ihre Aufmerksamkeit auf den Showdown.

Die Bürger des Staates Iowa waren aufgerufen, in einem Caucus ihre jeweiligen Kandidaten für die kommende Präsidentschaftswahl zu wählen. Ein Caucus ist am ehesten vergleichbar mit einer Bürgerversammlung.

Nach nervenzerreißenden Stunden stand der Gewinner der Republikaner fest: Der amtierende Präsident Donald J. Trump.

Der geneigte Leser wird sich fragen, wie das möglich sein soll. Nun ja. Das ungeheure Organisationstalent wie die gefürchtete Innovationskraft der Demokratischen Partei macht es möglich. Europäische Augen und Ohren fühlen sich an SPD, Labour oder SPÖ erinnert.

Um Mitternacht Ortszeit waren noch immer keine Zahlen vorhanden. Die Printmedien hatten zu diesem Zeitpunkt längst Redaktionsschluss. Die vorbereiteten Schlagzeilen mussten allesamt in die Papierkörbe wandern. Gleich ob sich die Redaktion für einen Sanders-, Biden- oder Warren-Sieg vorbereitet hatte.

Die Kandidaten, welche sich allesamt auf den Weg nach New Hampshire machen mussten, waren gezwungen zu improvisieren. Und taten das, was Politiker am besten können: Siegesreden halten ungeachtet des Ergebnisses. Diesmal war es besonders leicht, da überhaupt kein Ergebnis feststand.

Churchill hätte geschrieben, dass noch niemals in der Geschichte so viele Siegesreden ohne einen Sieger gehalten wurden.

Republikaner wie rechte Medien musste man nicht zwei Mal auffordern, sich auf dieses Ereignis zu stürzen. Sturzkampfbombern auf japanische Flugzeugträger bei Midway gleich. Wie sollen die Demokraten das Land regieren, wenn sie nicht einmal einen Caucus ordnungsgemäß abhalten können? Oder das Gesundheitssystem reformieren. Oder gar den Planeten vor CO 2 retten.

Daneben steht Donald J. Trump. Bestätigt mit 97 Prozent der republikanischen Stimmen. Seine beiden parteiinternen Herausforderer kommen auf jeweils etwa ein Prozent. Fast müsste man diese ermuntern durchzuhalten, damit der Spaß nicht aufhört.

Auch die Satiriker werden dieses Erlebnis dankbar aufgreifen:  Haben die Demokraten in Iowa in Wahrheit den Quarterback der Kansas City Chiefs gewählt und die Parteiführung muss dies nun vertuschen. Demokraten „impeachen“ sich selbst.

Democratic Caucus: Warten auf Godot…äh warten auf das Wahlergebnis. Absurdes Theater vom Feinsten.  Die Linke wartet voller Verzweiflung auf die nächste Trump Rallye. Die Rechte voller Vorfreude…

Beinahe bekommt man schon Mitleid mit der Partei des Harry S. Truman wie des Lyndon B. Johnson.

Die Kandidatin Klobuchar erklärte in ihrer sieglosen Siegesrede: „We have a President, who blames everybody.“

Nach dieser Wahlnacht müssen sogar Demokraten zugeben, dass er damit im Hinblick auf die Demokraten selbst nicht einmal falsch liegt.

Biden betonte, dass „Science over Fiction“ stehe. Dennoch schaffen es die Demokraten beides miteinander zu vereinen: Science Fiction Caucus…

Buttigieg verkündete, dass er einen zehnjährigen Jungen traf. Dieser habe nicht die Zeit zu warten, bis ein Präsident gewählt wird, der das Klima und Zukunft rettet. Ganz zu Schweigen von der Zeit, die die Demokraten benötigen um ihre eigenen Stimmen auszuzählen.

Ob Buttigieg seinen Militärdienst in Afghanistan – wofür ihm Dank, Respekt und Anerkennung gewiss sind –  in einem E-Auto, einem E-Panzer oder mit E-Gewehren absolviert hat, lässt sich ebenso schwer beantworten wie die Frage, wer den Iowa-Caucus bei den Demokraten gewann.

Biden revanchierte sich für die „Nicknames“, die Präsident Trump verteilt. Nervous Nancy, Crazy Bernie, Sleepy Joe etc. Er nannte ihn „Former President.“ Da die Auszählung der demokratischen Stimmen in Iowa so lange dauert, wie Biden für einen lustigen Witz benötigt, wird besagter „Nickname“ erst im Jänner 2025 zutreffend sein.

Den Vogel schoss Sanders ab. Leider nicht seinen eigenen. Er werde mit Russland und China verhandeln, damit diese ihr Nukleararsenal abrüsten und die finanziellen Mittel in die Bekämpfung des Klimawandels investieren. Bevor das passiert sind die Ergebnisse von Iowa veröffentlicht…

Bevor CNN den Begriff „Epic Failure“ im Zusammenhang mit den Demokraten verwendet, friert die Hölle zu… Oder die blauen Iowa Ergebnisse werden veröffentlicht…

[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America Lizenz: CC BY-SA 2.0]

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