Autor: A.R. Bilder: Wikipedia/European Commission Lizenz: –
Der geplante digitale Euro der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte die Bürgerinnen und Bürger der Eurozone der totalen Überwachung aussetzen. Anders als Bitcoin ist der digitale Euro auf einer zentral verwalteten Blockchain basiert, wodurch alle Transaktionen über das Netzwerk der EZB gehen und somit keine Transparenz gegeben ist.
Jede Person würde ein persönlich zugewiesenes Konto bei der Zentralbank besitzen und die Behörden könnten Informationen über jeden Einzelnen sammeln, wie z.B. wer Geld an Ihr Konto sendet, wer von Ihnen Geld erhält, wie viel Geld Sie ausgeben, wann und wo Sie es ausgeben und wofür. Es ist unklar, wer von dem digitalen Euro überhaupt profitieren würde. Während der digitale Euro, im nächsten Jahr eingeführt, möglicherweise nicht dazu verwendet wird, Europa in einen antiutopischen Alptraum zu verwandeln, könnte er dennoch die technischen Bedingungen für eine Diktatur schaffen.
Insgesamt müssen wir uns bewusst sein, dass der digitale Euro ein zweischneidiges Schwert ist. Obwohl er das Potenzial hat, den Zahlungsverkehr zu vereinfachen und zu beschleunigen, birgt er auch ein allzu hohes Risiko für die Privatsphäre und die Freiheit der Menschen. Wir müssen uns daher gut überlegen, ob wir bereit sind, diesen Preis für mögliche Vorteile des digitalen Euros zu zahlen.
Es liegt an uns, kritisch zu hinterfragen und zu entscheiden, ob wir den digitalen Euro als Teil unserer Zukunft akzeptieren wollen oder ob wir alternative Lösungen suchen sollten, die uns mehr Freiheit und Kontrolle über unsere finanziellen Angelegenheiten bieten.