Kurz-Impfstrategie: „Game Over“ statt „Game Changer“

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Als „irreparablen Totalschaden“ bezeichnete FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer die Impfstrategie, angesichts der unklaren Wirksamkeit des Astra-Zeneca-Impfstoffes.

Wie der Bundesparteiobmann in der heutigen Presseaussendung mitteilte, sind für die Testungen des Vakzins ausschließlich Menschen unter 55 Jahren rekrutiert worden. Hofer schlägt angesichts dessen die freie Impfstoffwahl vor, sowie es bereits in Israel oder auch Serbien praktiziert wird.

Aufgrund des schwerwiegenden Fehlers fordert der Oppositionsführer den Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober und dem Corona-Sonderbeauftragten, sowie Vize-EU-Vakzine-Koordinator Clemens Martin Auer. Auer erklärte im Dezember 2020, dass Hausärzte über 65-jährige Patienten und Angehörige von Risikogruppen gezielt zur Impfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca eingeladen werden. Die „Spezialisten“ haben die Fakten entweder nicht gelesen oder just ignoriert: „Beides ist ein Skandal der Sonderklasse und muss zum Rücktritt beider Personen führen“, so Hofer.

Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärte nach dem EU-Sondergipfel am Donnerstag, dass nach einer Zulassung von AstraZeneca bei vollständiger Lieferung noch im ersten Quartal alle über 65-jährigen geimpft werden könnten.

Kaum an älteren Menschen getest

„Hier wurde auf eine Impfung von älteren Menschen gesetzt, die an dieser Gruppe nur im geringsten Ausmaß getestet wurde. Die ohnehin bereits von Pleiten, Pech und Pannen gebeutelte Impfstrategie der Bundesregierung bricht jetzt wie ein Kartenhaus in sich zusammen“, kritisiert der FPÖ-Bundesparteiobmann.

Nachdem die Regierung hätte wissen müssen, wie die Studien der unterschiedlichen Pharma-Firmen aufgesetzt sind, stellen sich die berechtigten Fragen: Einerseits, seit wann haben die Verantwortlichen Kenntnis davon, dass der Wirkstoff kaum an älteren Menschen getestet wurde? Und andererseits, warum wird AstraZeneca als Impfstoff für diese Gruppe herangezogen?

Eine offensichtliche Fars. Anstelle ihre groben Patzer auszubessern, verschlimmert die Bundesregierung ihre Strategie nur weiters: „Die von Bundeskanzler Kurz immer als Game Changer angekündigte Impfstrategie entwickelt sich immer mehr zum Game Over für die Bundesregierung. Diese Verfehlungen bringen das Fass zum Überlaufen und müssen zu personellen Konsequenzen führen“, argumentierte Hofer abschließend.

[Autor: A.T. Bild: FPÖ Lizenz: -]

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