Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Anders Hellberg
Engagement dürfe nicht Ablehnung der Idee des demokratischen Wandels bedeuten
Bei den Demonstrationen am Rande des Klimagipfels COP26 im schottischen Glasgow war die sogenannte Klimaaktivistin Greta Thunberg wieder voll in ihrem Element. Die Schwedin behauptete, beim Gipfel gehe es nur um „Blah-Blah-Blah“, und überhaupt gäbe es „nur Politiker und Machthaber, die vorgeben, sich um unsere Zukunft zu kümmern“.
Letztere Aussage veranlasste kürzlich Norwegens Klimaminister Espen Barth Eide zu harscher Kritik an Thunberg. Wörtlich sprach der Sozialdemokrat gegenüber dem norwegischen Rundfunk NRK von einem „gefährlichen Weg“ Thunbergs, denn es sei falsch, dass nichts passiert. Außerdem sagte Barth Eide, Thunberg könne das Misstrauen junger Menschen gegenüber der Politik schüren, was wiederum die Klimaarbeit behindern könnte. Der norwegische Klimaminister präzisierte, dass das „Engagement in politisches Handeln umgesetzt werden sollte, (und) nicht in eine Ablehnung der Idee eines demokratischen, politischen Wandels“.
In einer Reaktion auf Barth Eide versuchte Thunberg, sich nun auch als Retterin der Demokratie stilisieren. Auf Twitter verkündete die Schwedin: „Der Kampf für Klimagerechtigkeit ist auch ein Kampf für Demokratie. Unsere Zivilisation wird zunehmend bedroht sein, wenn der Planet destabilisiert wird, was alles gefährdet, einschließlich der Demokratie. Das ist die Hauptbedrohung. Demokratie ist alles. Ohne sie können wir den lebendigen Planeten nicht retten.”
Mehrere Twitter-Nutzer forderten Thunberg auf zu erklären, was sie unter Demokratie verstehe. Und ein Nutzer ließ die Schwedin wissen: „In Wirklichkeit wird der Planet lange nach dem Ende der Menschheit verschwinden.“