Sarah Wagenknecht zu Ukraine-Konflikt: „Der Profiteur ist Washington“

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Autor: A.T. Bild: Wikipedia/Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0.


Die Politikerin der Linken spricht in einem Video klar von der “Scheinheiligkeit der USA, die Dummheit der Europäer und das mangelnde Rückgrat der deutschen Regierung in der Russland-Politik”.

In der Wochenschau-Sendung: “Will Putin Krieg? – Die Hintergründe  des Ukraine-Konflikts” erinnerte die Politkerin an eine auf Deutsch gehaltene Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Bundestag aus dem Jahr 2001. Damals war die Stimmung zwischen Russland und Deutschland aber deutlich besser. Beide Länder blickten positiv in die Zukunft. Putin machte damals deutlich, dass der Kalte Krieg vorbei sei und die Zeit für  Diplomatie, wirtschaftlichem und kulturellen Austausch und Abrüstung gekommen ist.

Nun 20 Jahre später befinden wir uns allerdings auf dem gegenteiligen Weg, der laut Wagengenecht „brandgefährlichen” sei:

“Die Eskalation des Ukraine-Konflikts ist brandgefährlich. Die Folgen eines Krieges mitten in Europa, an dem die Atommacht Russland direkt und die NATO mindestens indirekt beteiligt wären, kann man sich kaum ausmalen. Sie betreffen und bedrohen uns alle.”

Schuld an der aktuellen Situation seien unter anderem die Medien. Wagenknecht hält der Presse vor, bewusst ein “Bild eines unzurechnungsfähigen, größenwahnsinnigen, russischen Präsidenten, der aus purem Irrsinn jetzt tausende Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen hat und sich möglicherweise, wenn man ihm nicht Grenzen setzt, größere Teile des ukrainischen Territoriums, oder vielleicht sogar das ganze Land militärisch einverleibt,” zu malen.

Rhetorisch fragt Wagenknecht, wer für die Lage nun eigentlich verantwortlich ist:

“Der russische Präsident, der angeblich skrupellos auf Krieg setzt? Oder nicht doch die Vereinigten Staaten und die NATO, die russische Sicherheitsinteressen seit Jahren konsequent ignorieren und auf Ausdehnung der eigenen Einflusssphäre, Konfrontation und Aufrüstung setzen? Und wer ist eigentlich der lachende Dritte, wenn die EU weitere Sanktionen gegen Russland beschließt und die Gaspipeline Nord Stream 2 beerdigt wird?”

Der ZurZeit Recherche bei hochrangigen österreichischen Militärs zufolge, ist aufgrund der bekannten Aufstellung der russischen Soldaten im ukrainischen Grenzgebiet, ein Angriff Putins völlig auszuschließen.

Keinesfalls dürfe man sich für eine Aufrüstung der Ukraine und weitere Sanktionen gegen Russland aussprechen. Das wäre nichts anderes, als würde man noch mehr Benzin ins Feuer gießen. Wagenknecht geht sogar soweit zu sagen, die Europäer wären “bescheuert, dass sie sich immer wieder mit Sanktionen ins eigene Knie schießen”

Denn die USA interveniere wieder einmal nur aufgrund geopolitischer Interessen und droht Unternehmen mit Handelsverboten. Damit scheine Washington auch dieses mal Erfolg zu haben:

„Denn plötzlich ist der Grünen-Chef Robert Habeck für den Ausbau des Flüssiggas-Terminals, damit die USA ihr teures und umweltschädliches Flüssiggas an uns verkaufen können, wenn der Gashahn von Nord Stream 2 endgültig abgedreht wird“, erklärt Wagenknecht abschließend.

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