Großer Zulauf zu Petition zur Wiedereinführung der Todesstrafe
Südafrika wird 25 Jahre nach dem Ende der Apartheid zu einem immer gefährlicheren Ort für Frauen. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge warnen Aktivisten bereits vor einer „epidemischen“ Gewalt gegen Frauen in dem Land an der Südspitze Afrikas. Tatsächlich versinkt das vom linken ANC regierte Südafrika in Gewalt. Laut Regierungsstatistiken gibt es rund 1.500 Morde pro Monat, und die Weltgesundheitsorganisation spricht davon, dass 2018 in Südafrika rund 3.000 Frauen ermordet wurde – das bedeutet einen Frauenmord alle drei Stunden.
Der Menschenrechtsaktivist Given Sigauqwe sagte Reuters, dass die Morde „der Beweis sind, dass das Schlachtfeld nicht mehr in der Nacht oder an zwielichtigen Orten ist. Sogar öffentliche Plätze wie das Postamt sind nicht mehr sicher.“ Außerdem kritisiert er die seiner Meinung nach viel zu lasche Justiz, welche die Täter allzu oft mit Samthandschuhen anfasst.
Wie groß der Unmut vieler Südafrikaner angesichts der herrschenden Gewalt ist, zeigt auch eine von mehr als 450.000 Südafrikanern unterzeichnete Petition. Darin wird die Wiedereinführung der Todesstrafe für Frauen- und Kindermörder gefordert. Nach dem Ende der Apartheid war die Todesstrafe 1995 abgeschafft worden.
In der Petition heißt es, Verbrechen gegen Frauen wurden in Südafrika unkontrollierbar und es habe ein Teufelskreis eingesetzt, in dem Frauen und Kinder ohne sexuell angegriffen und ermordet werden ohne dass den Opfern Gerechtigkeit widerfahre. Daher „müssen wir als Bewegung unsere Stimme finden und die Todesstrafe für Verbrechen gegen Frauen und Kinder zurückbringen in der Hoffnung, dieses großartige Land zu schützen“.
[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/South African Tourism from South Africa Lizenz: CC BY 2.0]