Umfrage: Trump schlägt Biden

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Autor: G.B. Bild: Wikipedia/US Embassy France Lizenz: public domain


Affäre um Verschlussakten schadet Demokraten – Wirtschaftliche Stimmung trübt sich ein

Homerisches Gelächter dürfte die aktuelle Stimmung bei den US-Republikanern wohl treffend wiedergeben. Oder wie der Volksmund sagt: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Nachdem gegen den 45. Präsidenten der USA Donald J. Trump ein Sonderermittler eingesetzt wurde, um seinen behaupteten fahrlässigen Umgang mit Verschlussakten aus seiner Amtszeit, zu klären – welche im gesicherten Mar-a-Lago aufgefunden wurden – kämpft nunmehr sein Nachfolger Joe Biden mit mehrfachen Fällen von ungesicherten Verschlussakten – unter anderem in seiner Garage – die dem Nationalarchiv hätten übergeben werden müssen. Das FBI, Federal Bureau of Investigation – etwa Bundesbüro für Ermittlungen – hat nunmehr auch in diesem Fall eine Hausdurchsuchung durchführen müssen.

Laut einer Umfrage des Center for American Political Studies, CAPS, an der Harvard Universität beheimatet, sowie des Meinungsforschungsinstituts Harris Poll, haben 77 Prozent der registrierten Wähler von dieser Affäre gehört. 64 Prozent erachten dies als ernsthaften Verstoß. 83 Prozent befürworten eine Untersuchung durch die Bundespolizei FBI und 77 Prozent eine parlamentarische Untersuchung durch den Kongress. 79 Prozent sind der Auffassung, dass die Affäre vor den Mid-Terms – Zwischenwahlen – letzten Herbst hätte veröffentlicht werden sollen. Erste Funde wurden kurz vor der Wahl gemacht, aber nicht bekannt gegeben.

Entsprechend schlecht sind die Werte des Amtsinhabers Joe Biden. Lediglich 41 Prozent der registrierten Wähler würden erneut für ihn stimmen. 46 Prozent für den Herausforderer Donald J. Trump. 65 Prozent der amerikanischen Bürger sprechen sich mittlerweile gegen einen erneuten Antritt von Joe Biden aus.

Doch mögliche Nachfolger Bidens bei den Demokraten steigen momentan nicht viel besser aus. Die Stimmung für die Demokraten trübt sich parallel zur wirtschaftlichen Stimmung ein. Und „It is the economy, stupid“, wurde wahrlich oft genug bemüht, um die amerikanische Wählerseele zu beschreiben. Seit Oktober 2021 ist der Wert von Personen, welche ihre persönliche finanzielle Entwicklung sich verschlechtern sehen, von 32 Prozent auf 54 Prozent gestiegen. Gleichbleibend von 30 auf 24 gesunken und eine Verbesserung haben damals 24 Prozent gesehen. Heute nur mehr 22 Prozent. Eine kommende oder bereits vorherrschende Rezession sehen 82 Prozent der Amerikaner. So ist es nicht verwunderlich, dass die beiden wahrscheinlichen GOP-Kandidaten Trump und DeSantis derzeit sowohl Biden als auch seine Vizepräsidentin Kamala Harris schlagen würden.

Innerhalb des republikanischen Lagers befindet sich Donald J. Trump stabil in Führung. Bei Vorwahlen würden 48 Prozent der Republikaner erneut für ihn votieren. 28 Prozent für Ron DeSantis. Sollte Trump nicht zur Wahl stehen, wäre DeSantis der klare Favorit mit 49 Prozent. Ein weiterer Indikator für die schlechte Stimmung bei den Demokraten stellen die Persönlichkeitswerte dar. Der Schnitt aus guter wie schlechter Meinung über die jeweilige Person. In Österreich als so genannter Vertrauensindex bekannt. Hier liegt der polarisierende Trump bei minus 3. Biden bei minus 14, Harris minus 14, die ehemalige Mehrheitsführerin Pelosi bei minus 18 und Hillary Clinton bei minus 14. Auch hier vermutlich homerisches Gelächter.

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