Ursula von der Leyen über Europa

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Autor: E.K.-L. Bild: Wikipedia/European Parliament Lizenz: CC BY 2.0


Sie beschwört die Co2-Reduktion und fliegt in Privatjets

Klimagipfel Glasgow: 35.000 Teilnehmer fliegen mit Hunderten Privatflugzeugen ein, obwohl die schottische Stadt bequem mit der Eisenbahn zu erreichen ist. Die Teilnehmer sprechen von der Klimakatastrophe, die es zu verhindern gelte, scheren sich persönlich aber wenig bis gar keinen Deut darum. Der Verzicht auf solch unnütze Mammutkonferenzen würde bereits einen Beitrag zum Schutz der Umwelt bedeuten. Doch es geht eher um Selbstdarstellung, Spesen und Buffets vom Feinsten.

Abgehobenheit der besonderen Art demonstriert EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 21. Juni 2021 bei einem Besuch von Wien und Preßburg. Obwohl die beiden Städte nur rund 60 Kilometer auseinanderliegen, legt sie die Distanz auf dem Luftweg zurück. Von Wien nach Preßburg gibt es keine Linienflugverbindung. Von der Leyen fliegt mit dem Privatjet. Auf etwa 60 Straßenkilometer kommt die Kommissionschefin aber trotzdem – mit Transfers zwischen den jeweiligen Flughäfen und Innenstädten. Die Distanz von Flughafen zu Flughafen beträgt 47 km; eine solche Entfernung legt ein junger Mensch in einem Tagesmarsch zurück.

Die „Bild“-Zeitung berechnet den Co2-Verbrauch des Kurzstreckenflugs auf 1.130 Kilogramm. Per Auto oder Bahn brauche man dafür einen Bruchteil davon. Noch im Mai 2021 posaunt von der Leyen hinaus: „Wir brauchen die Bahn als nachhaltigen Verkehrsträger mehr denn je zuvor, um unsere Ziel,  den Europäischen Green Deal zu erreichen.“ Nach ihrem Amtsantritt hebt die deutsche Christdemokratin bekanntlich einen Green Deal aus der Taufe, verfolgt vermeintlich ehrgeizige Klimaschutzziele, wobei explizit auch Kurzstreckenflüge zurückgedrängt werden sollen.

FPÖ-Europaabgeordneter Harald Vilimsky ist minder erfreut. „Unter dem Titel Klimaschutz einerseits Belastungspakete für Europas Bürger schnüren, aber andererseits selber exzessiv Privatjets nutzen: „Das zeigt die ganze Verlogenheit von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und ihrem Green Deal“, erklärt er am Mittwoch (3. November 2021) in einer Aussendung. „Wer soll sie noch ernstnehmen, wenn sie angesichts dieses Verhaltens den EU-Bürgern ihre Klimaschutzmaßnahmen verkaufen will?“

„Der Flug kostet viel Steuergeld, viel Zeit für Wege von und zu den Flughäfen und vor allem: viel Glaubwürdigkeit”, so Michael Jäger, Generalsekretär des Europäischen Steuerzahlerbundes.

Ein Sprecher der EU-Kommission rechtfertigt den Flug, denn es bestünden wegen Corona Bedenken, mit der Eisenbahn zu reisen. Freilich: Otto Normalverbraucher soll brav die öffentlichen Verkehrsmittel benützen. So will es auch unsere grüne Verkehrsministerin Eleonore Gewessler. Für Exzellenzen wie Frau Ursula von der Leyen gilt das freilich nicht. Klimaschutz ist offenbar etwas für andere.

Die 161 cm große Frau von der Leyen, stets in Hosen unterwegs, sorgt schon früher für Aufsehen.  2015 gerät sie wegen ihrer schmalen Dissertation ins Trudeln. Ihre ehemalige Universität prüft den Fall, moniert eine gewisse Schlampigkeit, belässt von der Leyen den akademischen Grad. Der Grund: Es handele sich nur um einen minder schweren Fall, obwohl auf 27 von den insgesamt 62 Seiten Stellen gefunden werden, die unter schwerem Plagiatsverdacht stehen. Ursula legibus solutus?

Später, als bundesdeutsche Verteidigungsministerin (truppenintern Flinten-Uschi geheißen), entwickelt sie ein Faible für Beratungsunternehmen, die gegen Unsummen dabei helfen sollten, die Bundeswehr zu modernisieren. Der Erfolg bleibt aus, das (Steuer-)Geld ist weg.

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