Autor: A.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY-SA 2.0
Laut einer Umfrage herrsche zunehmend der Eindruck, „dass alles, was die politische Elite und die globalen Informationsmonopole in den USA sagen, eine Lüge ist“.
Eine Erhebung, die letzte Woche von der Universität Chicago und dem NORC Center for Public Affairs Research der Associated Press veröffentlicht wurde, verdeutlichte das Ausmaß des Misstrauens in die Demokratie und ihre Politiker. Unter mehr als 1.000 US-Bürgern gaben 77 Prozent an, dass die sozialen Medien die Verbreitung von Fehlinformationen fördern. 72 Prozent machten die Politiker dafür verantwortlich. Im Gegensatz dazu glaubt etwas mehr als die Hälfte, dass Russland und China für die Desinformation verantwortlich seien.
„Die US-Amerikaner geben eher US-Politikern, Social-Media-Unternehmen und Social-Media-Nutzern die Schuld an der Verbreitung von Fehlinformationen als ausländischen Regierungen.“, stellte Sheila Kohanteb vom NORC-Forschungsteam fest.
Dabei wurde und wird immer wieder, das Ausland oder explizit Russland für alles Mögliche verantwortlich gemacht. Das reiche vom Wahlsieg Donald Trumps im Jahr 2016 bis hin zur großen Skepsis gegenüber COVID-19-Impfstoffen in der Bevölkerung.
Wie die Facebook-Whistleblowerin Sophie Zhang erklärte, konzentrieren sich auch Soziale Medien unverhältnismäßig stark auf angebliche russische Einflüsse. Ihr zufolge sollte eher auf die Verbreitung von Fake News im Inland geachtet werden.