US-Durchschnittsbürger darben, während Spekulanten Corona-Krise überstanden haben

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Deutliche Zuwächse der Wall Street-Aktienindices im zweiten Quartal

Auch die USA sind sehr stark von der Coronakrise betroffen. Bis Mitte Juni haben rund 45 Millionen Menschen ihre Arbeit verloren, und ganz allgemein zeigen die wirtschaftlichen Indikatoren eindeutig nach unten. Laut Wirtschaftskammer ist das US-amerikanische Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 4,7 Prozent zurückgegangen, und für das  eben zu Ende gegangene zweite Quartal sieht es überhaupt ganz düster aus: „Weitaus pessimistischer sind die Prognosen für das zweite Quartal, welche in der Gänze von Coronavirus Eindämmungsmaßnahmen geprägt war. Es wird von einem Einbruch von bis 40% ausgegangen.“

Während sich die Durchschnittsbürger sowie Klein- und Mittelbetriebe auf eine lange Durststrecke einstecken müssen, können in den Chefetagen der großen Konzerne  wie dem Corona-Krisengewinnler Amazon und bei den Spekulanten die Sektkorken knallen. Am 30. Juni schloss der Leitindex Dow Jones der New Yorker Börse bei 25.812,88 Punkten. Über das gesamte Quartal hinweg stieg der Dow Jones, wie Medien berichten, um 18 Prozent, was sein höchster Quartalszuwachs seit 1987 ist. Damit ist der Dow Jones nicht mehr allzu weit von seinem Jahreshöchststand im Februar mit 29.572 Punkten entfernt.

Auch andere New Yorker Börsenindices konnten im zweiten Quartal deutlich zulegen. Der Technologieindex Nasdaq um 31 Prozent und der S&P-Index um fast 20 Prozent.

Die Entwicklung der Börsenindices zeigt einmal mehr das Auseinanderklaffen zwischen Realwirtschaft und Spekulation. Damit könnte der Grundstein für eine Blase gelegt werden, die, falls sie bald platzt, negative Folgen auf die Realwirtschaft hat.

[Autor: B.T. Bild: Pxhere Lizenz: -]

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