Warum die EU im globalen KI-Wettlauf zurückbleibt

Die strikten EU-Regulierungen lähmen die KI-Innovation, während das Vereinigte Königreich von einer flexibleren Herangehensweise profitieren könnte. Italiens Ex-Premier Mario Draghi erkennt das Problem, schlägt jedoch Lösungen vor, die die Lage verschlimmern könnten.

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Autor: A.R. Bild: www.vpnsrus.com/ Lizenz: CC BY 2.0


Die EU kämpft mit ihrer rigiden Regulierungspolitik, die nun offensichtlich auch die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) behindert. Dies berichtet OilPrice.com unter Berufung auf den früheren italienischen Premierminister Mario Draghi und EU-Beobachter. Während die USA durch weniger strikte Vorschriften Innovationen wie ChatGPT und autonomes Fahren vorantreiben, scheint die EU in bürokratischen Fesseln zu stecken.

Draghis kürzlich veröffentlichter Bericht zur Wettbewerbsfähigkeit der EU diagnostiziert zwar korrekt einige Kernprobleme, doch seine vorgeschlagenen Heilmittel wie mehr europäische Integration und staatliche Ausgaben könnten das Wachstum eher bremsen. Hohe Energiepreise, weniger Wettbewerb und höhere Steuern könnten die Folge sein. Gleichzeitig zeigt die Entscheidung des EU-Kommissars Thierry Breton, sich auf die Entfernung von blauen Haken bei Twitter zu konzentrieren, eine verfehlte Prioritätensetzung.

Das Vereinigte Königreich hingegen nutzt seine regulatorische Autonomie, um ein günstigeres Umfeld für die KI-Entwicklung zu schaffen. Dies könnte dem UK erlauben, in diesem entscheidenden technologischen Sektor eine führende Rolle einzunehmen. Währenddessen riskiert die EU, durch ihre restriktive Politik ins Hintertreffen zu geraten, wie Sir Nick Clegg, ehemaliger Vizepremierminister des UK und jetzt bei Meta tätig, betont.

Diese regulatorischen Missstände könnten die EU langfristig teuer zu stehen kommen, da andere Nationen wie die Vereinigten Arabischen Emirate bereits innovative Wege in der KI-Forschung und -Anwendung gehen. Es wird zunehmend klar, dass die EU ihre Strategie überdenken muss, um in der globalen KI-Landschaft nicht den Anschluss zu verlieren.

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