Autor: A.R. Bild:
Online Betrüger nutzten das Gesicht des Dritten Nationalratspräsidenten, aber mit dem Namen „Eric Marcel“ um gutgläubige Opfer in die Irre zu führen.
Als „Love-Scamming“ versteht man, wenn Personen durch Online-Dating dazu genötigt werden, Geld zu senden. Zuvor werden die Opfer mit unverfänglichen Flirts und falschen Liebesbeweisen solange überzeugt, bis sie sich verlieben. Dann kommt irgendwie die Geldnot ins Spiel. Manche werden dabei in finanziellen und/oder emotionalen Ruin getrieben. Nicht aber eine Niederösterreicherin, die den falschen Norbert Hofer sofort erkannte.
Denn der schrieb ihr auch in verdächtig holprigem Deutsch via Chat: „Ich werde glücklich sein, ein guter Freund mit dir zu sein.“ Norbert Hofer antwortet überrascht darauf: „Das ist ja verrückt. Bin ich etwa gehackt worden?“ Als er erfährt, dass auf einem Bild seines falschen “Alter Egos“ sogar seine Tochter zu sehen ist, musste er sich richtig ärgern: „Unfassbar!“. Die Polizei ermittelt. Doch ob die Täter gefunden werden können, ist unwahrscheinlich – sie arbeiten zumeist mit servern von einem anderen Kontinent aus.
Vor allem in Afrika ist das „Love-Scamming“ ein beliebtes Geschäft. Benötigt wird nur ein internetfähiges Gerät und ein Netzzugang.