Autor: G.B. Bilder: Wikipedia/böhringer friedrich Lizenz: CC BY-SA 2.5
Ulan und Pandur „Made in Austria“ für geplante Nachrüstungsmaßnahmen
Der Krieg in der Ukraine hat die Aufmerksamkeit auch auf die heimische Rüstungsindustrie gelenkt. Das österreichische Bundesheer muss umfassende Nachrüstungsmaßnahmen vornehmen.
Nach jahrzehntelanger Aushungerung fließen nunmehr zahlreiche Mittel in die Beschaffung. Diese muss jedoch geplant und wohldurchdacht erfolgen. Also auch mit einem Schwerpunkt auf österreichische Waffenproduzenten.
In Österreich sind immerhin etwa 100 Unternehmen in diesem Sektor beheimatet. Diese beschäftigen 9.500 Mitarbeiter und haben einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro im Jahr. Deren Investitionsquote liegt bei 5,2 Prozent und die Forschungsquote bei 7,2 Prozent.
Mit Hilfe dieser Firmen könnte das österreichische Bundesheer 70 Prozent seines Investitionsbedarfs abdecken. Vor allem in den Sparten geschützte Mobilität und Mannesausrüstung. Dank des StG 77 sowie des Radpanzers Pandur und des Schützenpanzers Ulan. Außerdem kann die allgemeine Mobilität weitgehend durch österreichische Unternehmen abgedeckt werden.
Problematischer gestaltet es sich naturgemäß bei der Komponente Luft. Da keine heimischen Werke entsprechende Flugzeuge oder Hubschrauber fertigen. Oder auch Fliegerabwehrraketen. Jedoch kann Österreich mit Drohnen aufwarten. Dies sind zudem die größten budgetären Brocken. Schlägt das Fluggerät ja stärker zu Buche, als das rollende oder fahrende Gerät. Trotz alledem lässt sich ein großer Teil der Investitionen im Inland tätigen, was auch positive
ökonomische Auswirkungen hat. So sind 240 Zulieferer in Österreich alleine an der Fertigung des Radpanzers Pandur beteiligt.