Kritik aus der Slowakei: Fico hinterfragt Ukraine-Politik des Westens

by John Tuscha

Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Andrej Klizan – EU2016 SK Lizenz: CC BY-SA 1.0 DEED


Robert Fico, der slowakische Premierminister, äußert deutliche Kritik an der westlichen Ukraine-Politik. In einem kürzlich veröffentlichten Artikel prangert er den Westen für eine falsche Einschätzung und Herangehensweise an.

In einem Meinungsbeitrag, der für politische Wellen sorgt, stellt Robert Fico, der slowakische Premierminister, die Strategie des Westens in der Ukraine-Krise infrage. Fico, der für seine kritische Haltung bekannt ist, sieht in der westlichen Politik gegenüber der Ukraine fundamentale Fehleinschätzungen. Laut Fico haben die USA und die NATO-Länder den Konflikt falsch bewertet, was zu unnötigen Verlängerungen und Leid geführt hat.

Fico weist darauf hin, dass die aktuelle Eskalation ihren Ursprung in den politischen Entwicklungen seit 2014 hat, als die USA ihren Einfluss in Kiew verstärkten. Er kritisiert insbesondere die Entscheidung des Westens, die Ukraine militärisch zu unterstützen, anstatt auf eine schnelle Waffenruhe hinzuarbeiten. Diese Politik habe lediglich zu einer Verhärtung der Positionen geführt und Russland weiter in den Konflikt gedrängt.

Die Argumentation Ficos geht noch weiter: Er sieht in den gegen Russland verhängten Sanktionen einen Akt, der die Selbstversorgung Russlands nur verstärkt und die wirtschaftliche Stabilität des Landes nicht wesentlich beeinträchtigt hat. Fico betont, dass diese politischen Entscheidungen langfristige, negative Folgen für die Ukraine und die regionale Stabilität haben werden.