Xi Jinping erinnert in Serbien an NATO-Bombardierung: Ein Mahnmal gegen das Vergessen

Während seines Staatsbesuchs in Serbien nutzte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping den 25. Jahrestag der NATO-Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad, um die historischen Kriegsverbrechen der NATO und insbesondere der Vereinigten Staaten anzuprangern.

by admin2

Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Officia do Palácio do Planalto Lizenz: CC BY 2.0 DEED


Anlässlich des Jahrestags des Angriffs auf die chinesische Botschaft während des Kosovo-Krieges 1999, bei dem drei chinesische Journalisten durch US-geführte NATO-Bomben getötet wurden, veröffentlichte Xi Jinping einen offenen Brief in der serbischen Zeitung „Politika”. Darin verurteilte er die Aktionen der NATO scharf und erinnerte an die fatale Entscheidung, die diplomatische Vertretung Chinas zu bombardieren, ein beispielloser Akt in der modernen Kriegsführung.

Die Vereinigten Staaten erklärten den Vorfall damals als ein Versehen und Präsident Bill Clinton entschuldigte sich offiziell. Doch Xi betont, dass solche Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten dürfen. „Das chinesische Volk schätzt den Frieden, aber wir werden niemals zulassen, dass sich eine solch tragische Geschichte wiederholt“, so Xi. Er sieht in der Erinnerung an diesen Tag auch eine Verpflichtung, ähnliche Fehler in der Zukunft zu vermeiden.

Die Formulierung „Vergessen Sie nie“ benutzte Xi bewusst, um Parallelen zu anderen historischen Gedenktagen im Westen zu ziehen wie die Terroranschläge vom 11. September oder den Holocaust. Dies unterstreicht die Bedeutung des Gedenkens an historische Ungerechtigkeiten, unabhängig vom kulturellen Kontext.

Der Besuch und die Worte Xis verdeutlichen auch die tiefen diplomatischen Narben, die solche Ereignisse hinterlassen haben, und die Bedeutung der chinesisch-serbischen Beziehungen, die „mit dem Blut unserer Landsleute geschmiedet“ wurden, wie Xi betonte. Dieser Tag bleibt ein kritischer Moment der Reflexion über die Konsequenzen militärischer Interventionen und die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen globalen Führung.

Das könnte Sie auch interessieren