Das Kirchenparlament der Lutheraner hat Michael Chalupka zum Bischof gewählt. Das tschechische Wort Chalupka bedeutet auf Deutsch „Hütte“ (im Dialekt gibt es bei uns den etwas veralteten Ausdruck „Kaluppn“ für ein schäbiges, baufälliges Haus). Ein „Bischof“ bei den Lutheranern ist nicht dasselbe wie das gleichnamige Amt in der Katholischen Kirche, wo ein Bischof durch apostolische Sukzession ein Nachfolger der zwölf Jünger ist, denen Jesus die Verbreitung des Glaubens aufgetragen hat. Bei den Protestanten hingegen ist Bischof jemand, der sich in erster Linie der administrativen Leitung widmet.
Michael Chalupka ist sozusagen das Pendant zum Caritas-Vorsteher Michael Landau. Beide Herren sind stark links orientiert, Befürworter einer schrankenlosen Zuwanderung und zeichnen sich durch pausenloses Spendensammeln aus. Wobei mutmaßlich ein nicht geringer Teil der Spenden im Apparat versickert.
Ob sich die Evangelischen des Augsburger Bekenntnisses mit Chalupka einen guten Dienst erweisen, wird man erst in der Zukunft sehen. Jedenfalls schrumpft die Zahl der Beitragszahler von Jahr zu Jahr, obwohl der Großteil der lutherischen Amtsträger sich strikt dem politisch-korrekten Gutmenschentum sowie der Genderideologie verschrieben hat. Ein Trost für Chalupka: Unlängst hat sogar der eingebürgerte Sowjet-Este und KPÖ-Wähler Alexander V. den Weg zu den Evangelischen gefunden.
(Bild: Wikimedia Commons)