Ibiza-Gate: wer sind die illegalen Drahtzieher?

by admin2

Von mutmaßlichen Ibiza-Fallenstellern und deren Verflechtungen zu Bundeskanzleramt, Innenministerium und Verfassungsschutz

In den Medien werden sie längst vielfach aus öffentlichem Interesse an der Aufklärung der möglichen Urheber der Ibiza-Falle genannt: Der in Teheran geborene Rechtsanwalt Dr. Ramin Mirfakhrai und der Wiener Julian Hessenthaler alias Julian Thaler, der unweit der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ in München die Firma KONSIC GmbH betreibt.

Auffallend, daß die Wikipedia-Einträge zu beiden Personen ebenso gelöscht wurden wie der Twitter-Account von Ramin Mirfakhrai mitsamt seinen Kommentaren zur „Kronen Zeitung“-Journalistin Katia Wagner.

Screenshot des Twitter-Accounts von Dr. Ramin Mirfakhrai

Hessenthaler und die KONSIC GmbH

Auch die Homepage der KONSIC GmbH (www.konsic.com) von Julian Hessenthaler ist derzeit nicht mehr abrufbar. Schade, denn dort finden sich doch interessante Details über Betriebsgegenstand, Kunden oder Aufklärungsmethoden.

Die KONSIC GmbH „beschäftigt sich“, so die Eigendarstellung auf der Homepage, „mit der Aufklärung von Straftaten für Unternehmen.“ Bei „operativen Ermittlungen“ käme es zum „Einsatz von verdeckten Ermittlerteams“, zur „Beweismittelgewinnung“ und zu „juristische[r] Begleitung“, wie immer letztere Tätigkeit sich rechtlich mit dem Berufsrecht vereinbaren läßt.

„Die Teams von KONSIC GmbH … stammen mitunter aus ehemaligen staatlichen Strafverfolgungsbehörden und kombinieren die Ermittlungsweisen und Kenntnisse der Behörden mit den gesammelten Erfahrungen aus allen nationalen und internationalen Deliktsermittlungen. … Dies ist … auch bei den Kooperationen mit staatlichen Behörden von großem Vorteil“, klärt man selbstbewußt den potentiellen Kunden auf.

Bundeskanzleramt und Innenministerium

Interessant auch die beispielhaft genannten Auftraggeber (Stand April 2017): „Zu den Klienten gehören renommierte internationale Konzerne, sowie BKA, BMI und Regierungen innerhalb Europas.“

Unter „Beweismittelführung“ rühmt man sich bei KONSIC nochmals der „Kooperation mit internationalen staatlichen Strafverfolgungsbehörden“, wie sie etwa der Verfassungsschutz (BVT) darstellt.

Verbindungen zum BVT, Amt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung

Der Internetseite xlarge.at lägen „brisante Informationen aus gesicherten Quellen vor, wonach zur fraglichen Zeit im Juli 2017 eine Russin mit deutschem Pass und mehrere Mitarbeiter des BTV [sic] (quasi zeitgleich) – sogar unter eigenem Namen – nach Ibiza einreisten.“

Ramin Mirfakhrai wiederum war von „2002 bis 2004 Rechtsanwaltsanwärter bei  Lansky, Ganzger und Partner“ in Wien, so seine Darstellung auf mirfakhrai.at/de/cv/lebenslauf. Und Lanskys Akt wiederum war Mitauslöser der Hausdurchsuchung beim BVT und bei BVT-Mitarbeitern.

In der Wiener Rechtsanwaltskammer wird derzeit eine Vorprüfung durchgeführt, man werde sich die Causa „näher ansehen“. Was Akten aus der Kanzlei von Ramin Mirfakhrai wesentlich erleichtern werden.

Verbindungen zu SPÖ und ÖVP

Das BKA (Bundeskanzleramt) war in der fraglichen Zeit stets durch die SPÖ besetzt, die 2017 Tal Silberstein mit dessen „Dirty Campagning“ beauftragte. Das BMI (Innenministerium) lag in den Händen der ÖVP.

Mußte FPÖ-Innenminister Kickl deshalb gehen, damit die rot–schwarzen Stillstandkoalitionäre die Aufklärung der wahren Hintermänner besser steuern oder verschleiern können? Und reagierte die Extremismusreferatsleiterin des BVT, Sybille Geißler, deshalb im BVT-Ausschuß so entsetzt, als im BVT (Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung) die Hausdurchsuchung stattfand?

(Für die genannten Personen gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung)

[Autor: GSvA Bild: Zusammenstellung Screenshots Homepage „Konsic.com“  Lizenz: -]

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