Rendi und ihr Intimus Thomas „Rasputin“ Drozda leisten sich einen Berater. Der schreibt sich Nedeljko Bilalic, geht laut Wirtschaftskammer der Profession eines PR-Beraters nach. Der Mann ist bescheiden. Er begnügt sich mit einem Kunden – der SPÖ. Honorige Referenzen kann er jedoch vorweisen: Pressesprecher bei Faymann und Ostermayer, Wahlkampfleiter für Rudolf „Hundi“ Hundstorfer, als der in die Hofburg will. Allerdings vergeblich: Nicht einmal jeder 12. Wähler macht sein Kreuz bei „Hundi“.
Jetzt steht Bilalic Rendi und Drozda zu Diensten. Für ein monatliches Pauschalhonorar von 24.000 Euro Gewiss, die darin enthaltenen 4.000 Euro Umsatzsteuer sind ein Durchlaufposten, der umgehend an den Fiskus abzuführen ist. Vom Rest, läppische 20.000 Euro holt sich die Sozialversicherung ihren Teil, dann ist noch Einkommensteuer zu berappen. Wenn dem Berater netto 10.000 Euro im Monat verbleiben, dann hat er Glück.
Trotzdem sind die kleinen roten Funktionäre dem Herrn Bilalic das karge Entgelt neidig. Weil er kaum Leistung erbringe. Er sei schlicht sein Geld nicht wert, habe nicht einmal den Unterhaltungswert eines Lercher Max. Sicher, auch ein Bilalic kann aus Stroh kein Gold spinnen: Rendi authentisch rüber zu bringen, oder gar Drozda sympathisch wirken zu lassen, das sind Dinge der Unmöglichkeit.
Lassen wir Rudi Fußi zu Wort kommen. Für den ist das Honorar des Bilalic „ein Rätsel“. Fußi im O-Ton: „Was ich von der Arbeit sehe, ist alles andere als überzeugend.“
[Autor: E. K.-L. Bild: SPÖ Presse und Kommunikation Lizenz: CC BY-SA 2.0]