Österreich ist kein Gottesstaat

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Rücktrittsaufforderungen von IKG-Chef Deutsch disqualifiziert sich von selbst

Wenn man dem politisch streng korrekten Medium „Der Standard“ Glauben schenken darf, dann hat am Sonntag, dem 3. November, der löbliche Vorsteher der Israelitischen Kultusgemeinde zu Wien (IKG Wien), Oskar Deutsch, den Dritten Präsidenten des Nationalrates Ing. Norbert Hofer zum Rücktritt von dieser Funktion gefordert. Weil er, Hofer, sich disqualifiziert habe.

Wie bekannt, berief unlängst eine große Mehrheit der Abgeordneten Norbert Hofer in das ehrenvolle Amt des Dritten Präsidenten unserer Volksvertretung. Dieser Aufgabe wird Hofer sicherlich auch in Zukunft nachkommen.

Herrn Deutsch sei natürlich die Ansicht unbenommen, jemanden für qualifiziert zu halten oder eben nicht. Vorausgesetzt, er äußert sich als Privatperson. Falls der Vorsteher der IKG jedoch in seiner Funktion als Oberhaupt einer religiösen Gesellschaft auftritt, so ist er daran zu erinnern, dass in Österreich eine Trennung von Staat und Religion besteht. Mit anderen Worten: Keine der beiden Seiten mischt sich in die inneren Belange der anderen ein.

Es drängt sich ein kühner Gedanke auf: Verwechselt Herr Deutsch unsere schöne Heimat mit der Islamischen Republik Iran? Dort entscheidet ein religiöser Wächterrat mit einem Ayatollah an der Spitze in letzter Instanz über politische Fragen. Sogar der Staatspräsident und die Regierung in Teheran sind jenem Gremium unterstellt.

In Österreich gilt, anders als in Persien, für jeden Bürger das Gebot, wachsam zu sein und Einmischungen von religiöser Seite klar zurückzuweisen. Unsere Heimat darf kein Gottesstaat werden. Demokratisch gewählte Amtsträger stehen nicht zur Disposition. Demokratie sowie Rechtsstaat müssen gegen solche Zurufe – besser: Übergriffe – entschieden verteidigt werden. Von den zuständigen Behörden wie auch von uns, der Zivilgesellschaft. Dies unter dem Motto: Wehret den Anfängen!

[Autor: E.K.-L. Bild: www.wikipedia.org/Bwag Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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