Volkstrauertag in Deutschland. Der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ruft die deutsche Bevölkerung zu Mut auf. Mut gegen Hass. „Wir erleben in unserem Land gerade wieder, dass aus Hasspropaganda Hass und aus Hass Mord wird.“
Dem ehemaligen Generalinspekteur der Bundeswehr Wolfgang Schneiderhan ist beizupflichten. Die Hasspropaganda der Linken gegen die Bundeswehr und die Polizei hat dazu geführt, dass Angelobungen in der Öffentlichkeit nahezu unmöglich geworden sind. Demonstranten haben die Bundeswehr in die Kasernen verbannt. Bundeswehrsoldaten in Uniform werden regelmäßig attackiert. Polizisten müssen mit nie da gewesenen Formen der Respektlosigkeit vor Recht und Ordnung ohne Rückendeckung ihre Pflicht versehen. Vor der Abschaffung der Wehrpflicht nahm die Quote der Wehrdienstverweigerer dramatisch zu.
Das Amt des Verteidigungsministers bzw. der Verteidigungsministerin ist eine politische „No-Go-Area“. Dort werden Konkurrenten entsorgt, um sie später Richtung Brüssel wegzubefördern. Unbequeme Generäle wie Günzel werden entfernt. Informations- und Rekrutierungsoffiziere werden von den Schulen ferngehalten. Soldaten sind Mörder, ist eine gerichtlich erlaubte Pauschalverurteilung. Die Klarstände bei Panzern, Hubschraubern, Flugzeugen und Schiffen haben mittlerweile ein Ausmaß angenommen, dass sogar der Wehrbeauftragte der SPD erklärt: Natürlich dürfen meine Kinder zur Bundeswehr. Aber ob sie dort einsatzfähige Panzer, Flieger und Schiffe vorfinden, ist eine andere Geschichte.
Die Traditionspflege ist im Laufe der Geschichte der Bundeswehr immer engeren Meinungskorridoren unterworfen worden. Als Erich Mende aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, bot ihm ein britischer Unteroffizier eine für damalige Verhältnisse unglaubliche Menge an Zigaretten für sein Ritterkreuz an. Ein probates Zahlungsmittel dieser Tage. Er lehnte höflich ab. Er habe die Absicht, bei bestimmten Gelegenheiten dieses zum Frack zu tragen.
Orden mit Hakenkreuzen waren natürlich verboten. Waren diese entfernt, durfte man die Orden auch nach dem Krieg tragen. Das Aufscheinen von Hakenkreuzen auf Orden war bereits während des Krieges mit außerordentlichen Widerwillen zur Kenntnis genommen worden.
Tempora mutantur et nos in illis. Der große Kurfürst, der Soldatenkönig, Friedrich der Große, Scharnhorst, Gneisenau, Moltke, Ludendorff, Hindenburg etc. haben den Weg in die entmilitarisierte Zone der Traditionspflege der Bundeswehr gefunden. Parallel zur Entmilitarisierung der Bundeswehr. Sowie parallel zur Entautorisierung der Polizei.
Schneiderhan wollte den Volkstrauertag jedoch nicht dazu nutzen, um die Bevölkerung aufzurufen, Mut zu zeigen, indem sie für die Angehörigen der Bundeswehr und der Polizei eintritt. Bundeswehr und Polizei für ihren Einsatz zu danken. Bundeswehr und Polizei den Rücken zu stärken. Bundeswehr und Polizei Respekt zu zollen.
Schneiderhan sprach vielmehr davon, dass die Bevölkerung sich Rechtspopulisten mutig entgegenstellen müsse. Hierzu bedarf es jedoch keines Mutes. Dies machen ohnehin alle Parteien, alle Medien und alle Behörden innerhalb des Mainstreams. Handeln entgegen Mainstream erfordert Mut. Nicht umgekehrt.
[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/U.S. Department of Defense web site Lizenz: –]