Dieses Jahr ist der Ausfall des Adventfixpunktes ein Problem – sowohl für Familienmitglieder als auch für Arbeitskollegen.
Dem versuchen nun Unternehmen entgegenzuwirken. Durch die Kontaktbeschränkungen für Familien und das Homeoffice für viele Berufstätige, fehlen die regelmäßigen Bezüge zu den Mitarbeitern. Vor allem sie müssen im eigenen Interesse darauf achten, dass die Stimmung unter den Mitarbeitern nicht kippt.
Auf dieses Problem scheinen manche Anbieter eine „Lösung“ zu haben: Wenn man zu den Feiertagen nicht beieinander sein kann, dann solle man per Videokonferenz gemeinsam feiern können. Unternehmen, die gewillt sind, die Betriebs-Weihnachtsfeier virtuell durchzudrücken, beauftragten Teambuilding-Unternehmen, die sich mit der Gestaltung eines solchen Konzepts befassen. Es sollen Programme entwickelt werden, die alle Beteiligten spielerisch in Wettbewerbssituationen bringen sollen. Nach einem Jahr voller Kontaktbeschränkungen erhoffen sich die Unternehmen davon, dass die Mitarbeiter dadurch wieder zusammenfinden.
Eine Alternative zu Ankäufen von solchen Konzepten zur Weihnachtsfeier könnten heuer Gutscheinlösungen von Unternehmen sein. Dafür wurde unlängst ein Anreiz geschaffen: So sollen Firmen nicht nur Weihnachtsfeiern und andere Firmenfeste von der Steuer absetzen können, sondern auch Gutscheine, die sie statt der Feier an ihre Mitarbeiter aushändigen. Das kündigten zuletzt die Regierungsparteien an. Empfohlen wurde, mit den Gutscheinen die regionale Wirtschaft zu unterstützen. Insbesondere erwähnt wurden Gastronomie und Hotellerie, für die der „Lockdown“ und auch die abgesagten (realen) Weihnachtsfeiern einen großen Verlust darstellen.
Dass sich Videokonferenzen als erfolgreich erweisen, ist stark zu bezweifeln. Bei Weihnachten geht es schließlich um das (physische) Beisammensein der Familie und das kann durch Videochats nicht annähernd ersetzt werden.
[Autor: M.M. Bild: PxHere Lizenz: ]