Auf geht’s für die Kärntner Wähler!

by admin2

Autor: W.T. Bild: PxHere Lizenz: –


Ein SPÖ-Landeshauptmann, dem man den Parteisoldaten auch 10 Meilen gegen den Wind anmerkt und eine blaue Alternative

Es gibt kaum Zweifel, wäre Jörg Haider noch bei uns geblieben, es hätte nicht nur keinen Hypo-Skandal gegeben, sondern er wäre mit ziemlicher Sicherheit immer noch Landeshauptmann.

Sein Tod vor nunmehr fast 15 Jahren führte nicht nur zu dem verrückten Rückkauf der Hypo Alpe Adria durch Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) und Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sondern schwemmte Personen an die Macht, die es sonst niemals an der Spitze Kärntens gegeben hätte. Peter Kaiser wäre wohl immer noch SPÖ-Parteisekretär oder vielleicht doch schon ihr Landesobmann, keines Falls aber Landeshauptmann.

Daran musste man unwillkürlich denken, als die Spitzenkandidaten für diese Wahl aufeinandertrafen. Es war schon ernüchternd auf welchem Niveau sich diese bewegten. Der Freiheitliche Angerer war der einzige, der seine Behauptungen mit Zahlen belegen konnte, alle anderen betrieben unbeweisbare Klientel-Rhetorik mit ihren ohnehin schon bekannten Positionen. So versuchte die grüne Kandidatin krampfhaft das Klimaschutzthema für ihre Partei in Beschlag zu nehmen und verschwieg geflissentlich warum die Grünen, die einstigen Friedensprediger plötzlich für die Befeuerung des Krieges in der Ukraine sind. Bekanntlich sind ja die Grünen nicht nur für den Ausbau der Waffenlieferungen, sondern ihre Wähler sind laut Umfrage die einzigen, die mehrheitlich für das Weiterkämpfen sind und nicht wie alle anderen eine Verhandlungslösung befürworten würden.

Gott sei Dank, so kann man an dieser Stelle nur sagen, werden die Grünen bei der Wahl keine Rolle spielen. Die Umfragen signalisieren ein eindeutiges Scheitern und das Verfehlen der notwendigen 5% Hürde. Gleiches gilt auch für NEOS, deren Spitzenkandidat nicht einmal klarmachen konnte, wer ihn unterstützen sollte. Dieses gelang dem Kandidaten des Teams Kärnten, der immerhin erklärte, Landeshauptmann werden zu wollen.

Ein hehres Vorhaben, aber angesichts seiner Größenordnung auch ein sinnloses Unterfangen. Die Stimmen für ihn werden das Ziel bei weitem nicht erreichen und daher ins Leere gehen. Bleibt noch die ÖVP, von der zu erfahren war, dass sie mit Peter Kaiser weiter regieren möchte. Für den Kandidaten ist das durchaus verständlich, allerdings würde das Kärnten und seiner Bevölkerung nicht weiterhelfen. Die ÖVP wird wohl froh sein müssen, wenn sie trotz der zu erwartenden Verluste den zweistelligen Bereich erreicht.

Mit Erwin Angerer hat die FPÖ wenigstens einen Kandidaten, der nicht nur Kärntner Bürgermeister ist, sondern auch als Nationalratsabgeordneter die Wege der Politik in Österreich kennt. Damit und mit seiner zur Schau getragenen Umsicht ist er auch eine echte Alternative zu dem roten Parteisoldaten Peter Kaiser.

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