Biden: Chef des IS ist tot

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Autor: A.T. Bild: Wikipedia Lizenz: Gemeinfrei


Der Nachfolger vom getöteten ehemaligen Terroristenanführer, Abu Bakr al-Baghdadi soll sich und seine Familie in die Luft gesprengt haben. Abu Ibrahim al-Hashimi al-Qurayshi habe, wie sein Vorgänger, zu dieser Maßnahme gegriffen, nachdem US-Truppen sich seinem Standort näherten.

Das IS-Oberhaupt wurde am Mittwochabend bei einer Razzia von US-Spezialkräften in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens getötet, erklärte Präsident Biden in einer Pressekonferenz. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF behauptet, dass bei der US-Operation allerdings auch mindestens sechs Kinder ums Leben gekommen seien. Weiters könnten laut lokalen Medien ebenfalls insgesamt etwa ein Dutzend Zivilisten getötet worden sein.

Biden erklärte in einer Pressekonfernz, die USA hätte sich für den Einsatz von Spezialkräften entschieden, anstatt al-Qurayshi mit einem Luftangriff zu töten. So sollte die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung möglichst minimiert werden.

„Als sich unsere Truppen näherten, um den Terroristen gefangen zu nehmen, entschied er sich in einem letzten Akt verzweifelter Feigheit, ohne Rücksicht auf das Leben seiner eigenen Familie oder anderer Personen im Gebäude, sich in die Luft zu sprengen”, erklärte Biden. Bei der Explosion soll der gesamte dritte Stock des Gebäudes, in dem sich al-Qurayshi befand, zerstörten worden sein.

Auch Al-Qurayshis Vorgänger, Abu Bakr al-Baghdadi, wurde in Idlib von US-Spezialkräften in die Enge getrieben, und zündete ebenfalls einen Selbstmordgürtel. Bei dem Anschlag tötete  er sich und zwei Kinder.

Obwohl Biden die Opfer unter der Zivilbevölkerung auf al-Qurayshis Selbstmordattentäter zurückführte, räumte der Präsident ein, dass „unser Team noch immer einen Bericht zusammenstellt“. Das heiß, die genauen Umstände sind noch unbekannt.

Die syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete jedenfalls eine andere Geschichte. So zitierte sie lokale Quellen, deren zufolge US-Streitkräfte mehrere Gebäude in der Nähe von al-Qurayshis Haus mit Drohnen beschossen und dabei mindestens 13 Menschen, darunter sechs Kinder und drei Frauen, getötet haben sollen.

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