Bundespräsident gratuliert Besetzer-NGO

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Autor: A.T.  Bild: Wikipedia/Peter Lechner Lizenz: CC BY-SA 4.0


„Green Peace“ feiert heute 50 Jahre Geburtstag. Alexander Van der Bellen lud die Organisatoren heute in die Hofburg ein und überschüttete sie mit Lob.

Das Staatsoberhaupt lobte „Green Peace“ als „Meilenstein der Umweltbewegung“ und ergänzte: „Es sind große Erfolge gelungen, doch die Arbeit ist nicht weniger geworden“.

Auch Alexander Egit, der Geschäftsführer von „Green Peace“ in Zentral- und Osteuropa sowie Vorstandsvorsitzender von Greenpeace EU äußerte sich gegenüber die Presse und meinte: „Greenpeace hat in den vergangenen 50 Jahren viel für den Schutz der Umwelt erreicht. Wir haben zahlreiche Umweltverbrechen aufgedeckt und die Politik sowie Konzerne zur Verantwortung gezogen, wenn sie unsere Natur bedrohten“. Dabei betonte er außerdem, dass große Herausforderungen wie die Klima- sowie die Artenkrise weiterhin viel Arbeit und weiteres Engagement beanspruchen werden.

Grundsätzlich lässt sich gegen die grundlegende Idee von „Green Peace“ nichts sagen. Umweltschutz ist Heimatschutz, Punkt. Dennoch ist es fragwürdig, als Staatsoberhaupt eine Aktivistengruppe einzuladen, die nicht vor all zu kurzer Zeit das Wiener Rathaus besetzt hat und mit anderen gleichartigen Aktionen oft die Titelseiten der Medien ziert. Dass Van der Bellen aufgrund seiner grünen Parteikarriere gute Kontakte zu den Herrschaften von Greenpeace pflegt, kann man sich wohl denken. Doch als Bundespräsident fungiert er nun mal nicht als Individuum, sondern als Staatsoberhaupt.

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