„Cancel Culture“ im Dresdener Zwinger

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Autor: U.K. Bild: Wikipedia/Artefakte Lizenz: CC BY-SA 3.0


Weltberühmte Kunstwerke werden sprachlich verunstaltet

Die Sprachpolizei der „Cancel Culture“-Fanatiker in Deutschland schreckt nun selbst nicht mehr vor der linguistischen Verunstaltung weltberühmter Kunstwerke zurück. Vor kurzem sind 143 höchstklassige Kunstgegenstände der Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens (SKD), ausgestellt im Zwinger und im Grünen Gewölbe, die zum absoluten Weltkulturerbe zählen, im Sinne des linksaktivistischen Neusprech offiziell umbenannt worden. Dies brachte eine parlamentarische Anfrage des AfD-Abgeordneten Thomas Kirste im sächsischen Landtag ans Licht.

Die berühmten Dresdner Museen, begründet im 18. Jahrhundert durch August den Starken, mächtiger, kunst- und lebensfreudiger Kurfürst von Sachsen und gleichzeitig auch König von Polen, ziehen mit ihren sagenhaften Kunstschätzen jedes Jahr rund zweieinhalb Millionen Besucher aus der ganzen Welt an.

Hier steht auch der einzigartige „Mohr mit der Smaragdstufe“, eine 63 cm hohe Skulptur aus dunkel lackiertem Birnenholz, über und über mit Edelsteinen, Schildplatt, Gold und Silber behängt. Das Kunstwerk wurde um 1724 von dem Bildhauer Balthasar Permoser und dem Juwelier Johann Melchior Dinglinger erschaffen und zeigt einen dunkelhäutigen Mann mit edlen Proportionen, der auf einem Tablett einen über zwei kg schweren Gesteinsbrocken mit großen, eingelagerten Smaragden präsentiert – ein Kunstwerk allerhöchsten Ranges und von unermesslichem Wert.

Nach Meinung der SKD-Kuratoren ist nun die – historischen von den Schöpfern – gegebene Bezeichnung „rassistisch oder anderweitig diskriminierend“ [Zitat] und, so wörtlich: „Die SKD distanzieren sich von diesem Sprachgebrauch“. Darum benennt man dieses einzigartige Artefakt nun im politisch korrekten Sprech: „**** mit der Smaragdstufe”. Die vier Sternchen sind kein Witz, es steht jetzt wirklich so im offiziellen Werkverzeichnis des Grünen Gewölbes. Wie die Sterne auszusprechen sind, dazu geben uns die Museumsleute leider keinen Hinweis; wahrscheinlich wartet man noch auf einen Hinweis der Neo-Orwellschen Thinkpol in dieser Sache.

Der arme Mohr ist nicht der Einzige, der seinen Namen verlieren musste, auch viele andere herausragende Exponate wurden Opfer der „Cancel Culture“-Orgie. Ein paar Beispiele gefällig?

  • „Landschaft mit mohammedanischen Pilgern“, neu: „Landschaft mit betenden Muslimen“
  • „Eingeborener mit Maske“, neu: „Mann mit Maske“
  • „Die Zigeunerin“, neu: „Frau mit Kopftuch“
  • „Baumhütte eines Eingeborenen“, neu: „Baumhütte“
  • „Indische Eingeborene mit Haustieren“, neu: „Menschen mit Haustieren“

Nach diesem Kulturschock muss sich unser Autor erst mal zur Erholung in sein Lieblingskaffeehaus im Wiener Ersten begeben, um dort entspannt eine feine Wiener Melange zu genießen. Und dazu eine leckere, autochtone Mehlspeise mit Schokosoße, Rotwein und Schlagobers, nämlich einen schönen „Mohr im Hemd“.

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