Griechenland geht strafrechtlich gegen NGO-Schlepper vor

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Mehr als 3.000 illegale Einwanderer sollen von Türkei nach Lesbos gebracht worden sein

Griechenland geht gegen den offenkundig organisierten Menschenschmuggel vor und nimmt dabei nun auch einschlägige sogenannte „Hilfsorganisationen“ ins Visier, wie Medien berichten. Demnach wurde gegen 35 Ausländer, darunter Deutsche, Schweizer, Franzosen und Österreicher, sowie 33 Mitglieder von vier namentlich nicht genannten NGOs Strafverfahren eingeleitet. Denn Betreffenden wird unter anderem Gründung einer kriminellen Vereinigung, Verstöße gegen das Einwanderungsgesetz sowie Spionage vorgeworfen.

Ein Vertreter der Polizei erklärte gegenüber Medien, „es findet eine Untersuchung statt, um das volle Ausmaß der illegalen Aktivitäten der kriminellen Organisation und ihre Verbindungen festzustellen“. Laut Al Jazeera sammelten und teilten die Beschuldigten vertrauliche Informationen über geschlossene Gruppen in sozialen Netzwerken und über Apps. Dabei ging es um Sammelpunkte an der türkischen Küste, geographische Koordinaten von Landeplätzen und vieles mehr.

Außerdem wird den Gutmenschen vorgeworfen, in mindestens 32 Fällen mehr als 3.000 illegale Einwanderer von der Türkei über die Ägäis auf die griechische Insel Lesbos gebracht zu haben. Die Insel liegt nur neun Kilometer vom türkischen Festland entfernt.

[Autor: B.T. Bild: Jim Black auf Pixabay Lizenz: –]

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