In fünf Jahren soll wiederum ein Ungar ins All fliegen

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Außenminister Szijjártó verkündet einen tollkühnen Plan von Viktor Orbán

Ungarn will 2024 erneut einen Astronauten ins Weltall schicken. Das verkündet Außenminister Péter Szijjártó am Mittwoch, dem 27. November, bei der unter dem Motto Space 19+ stehenden Konferenz der ESA (European Space Agency) im spanischen Sevilla.

Die Weltraumindustrie, so Szijjártó, sei eine der wichtigsten Industriezweige der Zukunft. Sein Land wolle sich dieser Herausforderung stellen und beabsichtige daher, in Zusammenarbeit mit der russischen Weltraumbehörde Roskosmos einen Astronauten zur internationalen Weltraumstation ISS senden. Zudem wolle Ungarn ebenfalls im Jahr 2024 einen Satelliten in die Erdumlaufbahn senden. Ziel sei die friedliche Nutzung des Weltalls.

Szijjártó verweist auf eine 2020 in Budapest stattfindende Weltraumkonferenz, dies aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums des ersten Magyaren im All. Am 26. Mai 1980 fliegt Bertalan Farkas, ein 1949 in Gyulaháza (Nordostungarn) geborener Luftwaffenoffizier, als Kosmonaut (so heißen die Russen die Astronauten) mit der Sojus 36 zur Weltraumstation Saljut 6 und bleibt dort bis 3. Juni. Das bedeutet einen Aufenthalt von 6 Tagen, 20 Stunden und 45 Minuten. Am 30. Juni 1980 wird Farkas der Titel Held der Sowjetunion verliehen. Nach dem Ende der KP-Regimes in Budapest schließt er sich dem bürgerlich-konservativen MDF (Ungarisches Demokratisches Forum) an, 2006 misslingt ihm als Direktkandidat der Sprung ins Parlament.

[Autor: E.K.-L. Bild: www.wikipedia.org/Russian Federal Space Agency Lizenz: ]

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