Kauft Trump Grönland?

Über die geopolitischen Interessen der US-Amerikaner

by admin2

Autor: A.M. Bild: PxHere Lizenz: –


„Make America Great Again“, lautet der Slogan Donald Trumps für seine zweite Präsidentschaft. Und er scheint dies durchaus auch in Hinblick auf die geopolitischen Ambitionen der Supermacht USA zu verstehen. Nicht nur, dass er den Panamakanal wieder und der US-Kontrolle bringen will, er hat auch vorgeschlagen, dass sich Kanada als weiterer Bundesstaat den USA anschließen sollte. Und überdies hat er geäußert, dass er die größte Insel des Planeten, das vereiste Grönland, erwerben wolle.

Zwar stießen all diese Pläne auf mäßige Freude bei den Betroffenen. Aus Kanada musste der designierte US-Präsident sich eine harsche Absage mitteilen lassen. Und das Königreich Dänemark hat auch wenig Freude über Trumps Pläne, Grönland zu erwerben, gezeigt.

Allerdings ist Grönland seit etlichen Jahren autonom und es gibt Bestrebungen, eine vollständige Eigenstaatlichkeit der Insel zu realisieren. Diese könnte dann ohne die Zustimmung Kopenhagens im Falle eines überaus lukrativen Angebots aus Washington von sich aus einen Anschluss an die USA beschließen.

Völlig neu wäre ein Kauf, wie ihn Trump in Hinblick auf Grönland anstrebt, in der US-Geschichte ja nicht. Bereits im Jahre 1867 erwarb Washington nämlich vom russischen Zaren die Halbinsel Alaska. Ähnliches wäre also durchaus auch im Hinblick auf Grönland denkbar.

Für die USA wäre die riesige vereiste Insel in geopolitischer Hinsicht natürlich ein gewaltiger Gewinn, da sie den unbeschränkten Zugang zur Arktis ermöglicht. Und außerdem werden unter dem Gletschereis Grönlands große Rohstoffvorkommen vermutet.

Das könnte Sie auch interessieren

Leave a Comment