Kickl wirkt nach: Asylanträge sinken weiter

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Um 20 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2018

Wie erfolgreich Herbert Kickl als Innenminister zum Wohl der Republik arbeitete, zeigt sich auch mehr als zwei Monate nach seiner Entlassung aus dem Ministeramt. Nach den Zahlen des Innenministeriums ging im ersten Halbjahr 2019 die Zahl der Asylanträge um fast ein Fünftel (19,88 Prozent) zurück. Stellten im ersten Halbjahr 2018 noch 7.238 Personen einen Asylantrag, so waren es heuer nur mehr 5.799. Unter den Antragstellern befinden sich sehr viele Syrer und Afghanen.

Die Statistik zeigt auch, dass sich unter den Antragstellern sehr viele Asylbetrüger befinden. Im ersten Halbjahr 2019 wurden insgesamt 24.933 Verfahren (Asylentscheidungen, Entscheidungen über „subsidiären Schutz“ und oder über humanitären Aufenthaltstitel) rechtskräftig abgeschlossen. Davon endeten 7.071 positiv und 15.745 negativ.

Wie nun bekannt wurde, plante Kickl als Innenminister die Errichtung eines Zauns an „Druckpunkten“ direkt an der Staatsgrenze. Damit wollte der nunmehrige geschäftsführende FPÖ-Klubobmann ein „positives Domino“ in Gang setzen. Wenn nämlich kein sogenannter Flüchtling mehr österreichischen Boden betreten kann, dann steigt der Druck auf Slowenien und Kroatien, sodass diese beiden Staaten früher oder später ihrerseits einen Grenzzaun errichtet hätten.

Es ist daher unverständlich, dass ein verantwortungsbewusster Minister wie Kickl in einem mutmaßlich abgekarteten Spiel von Ex-Kanzler Sebastian Kurz und dem grünen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen gehen musste.

[Autor: B.T. Bild: www.wikipedia.org/Michael Lucan Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de]

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