Finnland ist auf der Suche nach Nachfolgemodellen für die älteren F 18. Polen hat sich bereits für die F 35 entschieden. Schweden setzt seit jeher auf Saab-Flieger aus eigenem Hause. Norwegen, Dänemark etc. lassen ihre älteren F 16 durch die F 35 ersetzen. Die Schweiz ist ähnlich wie Finnland auf der Suche nach einem Nachfolger für die ältere F 18.
Jedes Land schützt seinen Luftraum. Jedes Land? Nein. Ein kleines Land im Herzen Europas hat sich entschieden seinen Luftraum ebenso unkontrolliert zu lassen, wie die No-Go-Areas in den aufgegebenen Ghettos.
Die widerspenstigen Alpenländler wollen und wollen nicht einsehen, dass die Souveränität einer Nation nicht wenige Meter über dem Erdboden endet. Zumindest seit die Gebrüder Wright Anfang des 20. Jahrhunderts das Flugzeug erfunden haben. Und das Leben ist nicht leicht für die Frauen und Männer, welche besagte unangenehme Wahrheiten aussprechen.
Verteidigungsministerin Tanner hat nun im Auftrag des rechts-blinkenden und links-rasenden Bundeskanzlers beschlossen die bescheidenen Fähigkeiten des österreichischen Bundesheeres zur Überwachung des Luftraumes einer noch bescheideneren Zukunft entgegenzuschicken.
Die Saab 105, deren übernatürlich lange Lebensdauer lediglich dem beherzten Einsatz des Wartungspersonals zu verdanken ist, wird nun ohne Ersatz ausgemustert. Es verbleiben nur die 15 Eurofighter, deren potentiell große Einsatzmöglichkeiten, ob bescheidener Mittel ein Schattendasein fristen müssen.
Sogar über diesen Möglichkeiten schwebt das Schwert des Damokles, aufgrund des unendlichen Rechtsstreits mit Airbus.
Hätte Österreich 2002 24 F 16 beschafft, flögen diese seit 18 Jahren und würden noch weitere 20 bis 30 Jahre ihren Dienst tun. Besser eine F 16 in der Luft, als einen Eurofighter im Hangar.
Bundeskanzlers Kurz Maturafrage in Geschichte wurde stolz in den Medien veröffentlicht. Was würde ein französischer Unteroffizier zum Frieden von Versailles und St. Germain gesagt haben.
Offensichtlich hat Kurz nicht die Sichtweise Deutschlands wie Österreichs zu den Friedensdiktaten gelernt. Österreich wurde damals der Unterhalt eines eigenen Bundesheeres, so auch einer Luftwaffe untersagt. Lediglich eine „Bewaffnete Berufsschutzgruppe von 30.00 Mann“ war erlaubt. Und Verteidigungsministerin Tanner hat die Geschichte des niederösterreichischen Bauernbundes nicht gelernt. Die niederösterreichischen Heimwehren bildeten eine privat finanzierte Flugstreitkraft, um diese in den Dienst der Republik zu stellen.
Das Verbot zum Unterhalt einer Luftwaffe aus dem Vertrag von St. Germain besitzt zwar keine Gültigkeit mehr, wird nun aber dennoch umgesetzt.
Vielleicht legt der Bauernbund Niederösterreich zusammen und kauft ein paar gebrauchte F 16.
[Autor: G.B. Bild: Bundesheer/Markus Zinner Lizenz: –]