Indien propagiert Kuhmist der Heiligen Kühe als Alternative zu chinesischer Ware.
Zwischen den Nachbarstaaten Indien und China gibt es Spannungen. Spätestens seit dem Grenzzwischenfall im Sommer dieses Jahrs. Als an der Himalayagrenze 20 Indische Soldaten getötet wurden sind sich die beiden nicht mehr hold. Indien hat bekanntlich nach dem Zwischenfall über 200 chinesische Apps, darunter auch das in Indien sehr beliebte Tic Toc verboten.
Nun steht für die Hindus das berühmte Lichterfest Diwali bevor. Morgen Samstag wird es in Indien gefeiert und entspricht für die Hindus in der Bedeutung unserem Weihnachtsfest.
Bisher hat auch China von diesem indischen Großereignis profitiert. Günstige LED-Lampen wurden für das Fest nach Indien geliefert. Das ist heuer nicht mehr so. Indien setzt auf heimische Produktion. Anstelle der LEDs gibt es ebenso günstige indische Lichter aus dem Mist der Kühe. Vermischt mit geklärter Butter (ebenfalls von den Heiligen Kühen) und einem Baumwollfaden als Docht, kostet die indische Produktion zwischen 2 und 20 Rupien, das sind nach unserem Geld ca. 2 und 23 Cent.
Bemerkenswert, abgesehen von der nationalen Eigenständigkeit, ist in diesem Zusammenhang auch die Nutzung der in Indien als „heilig“ geltenden Kühe.
[Autor: W.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY-SA 4.0]