ÖVP auf linkslinken Abwegen

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Autor: A.L. Bild: Wikipedia/Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0


Sobotka wirbt für Van der Bellen

Obwohl die ÖVP ähnlich wie bei der letzten österreichischen Präsidentschaftsstichwahl angekündigt hatte, keine Wahlempfehlung abzugeben, wirbt der schwarze Parlamentspräsident Sobotka in einer E-Post nun offen um Unterstützungserklärungen für den ehemaligen Atheisten, Kommunistenwähler und Freimaurer Van der Bellen.

Wer bei der angeblich christlich-konservativen ÖVP also traditionelle Werte sucht, der sucht sie vergeblich.

Sobotka begründet seine Wahlwerbung für den altlinken Grünen damit, dass sich Van der Bellen „überparteilich“ verhalten habe. Genau das Gegenteil war allerdings der Fall. Während er unmittelbar nach dem vergleichsweise harmlosen Ibiza-Video laut bekundete „So sind wir nicht“ und Herbert Kickl als Innenminister entließ, obwohl der sich nichts zuschulden kommen hat lassen, schwieg Van der Bellen zu den unzähligen Korruptionsvorwürfen gegen mutmaßlich korrupte schwarze Politiker und ihre Netzwerke eisern.

Auch Sobotka selbst stand heftig in der Kritik, weil ihm nahestehende Vereine, etwa das Mock-Institut, durchbesetzt mit schwarzen Funktionären, Gelder von Großkonzernen wie der Novomatic bekommen und angenommen hatten. Dennoch leitete der offensichtlich befangene Parlamentspräsident äußerst parteiisch einen diese Causa mituntersuchenden Untersuchungsausschuss. Auch dazu fiel Van der Bellen kein Wort der Kritik ein. Jetzt kommt der Dank fürs Stillhalten – die ÖVP stellt keinen Kandidaten auf und einer ihrer hochrangigen Exponenten zieht für den Altgrünen in den Wahlkampf, damit der nur ja nicht in eine Stichwahl kommt. Aber, liebe von der ÖVP für dumm verkaufte Leser: Es gibt freilich keine Wahlempfehlung der Schwarzen!

P.S. Am Photo sehen Sie einen Präsidenten, der seinen Look auf seine Ideologie abzustimmen versucht: Schwarzer Anzug, grüne Krawatte und grünes Stecktuch, grüne Manschettenknöpfe.

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