Trump wird zum Sündenbock gestempelt
Der ehemalige Gouverneur von Kalifornien und 80er-Jahre-Filmikone Arnold Schwarzenegger erklärte, dass US-Präsident Trump als Anführer gescheitert sei und als einer der schlechtesten Präsidenten in die Geschichte eingehen werde.
In ein ähnliches Horn stieß Colin Powell, ehemaliger Generalstabschef und Außenminister unter Präsident George W. Bush. Dieser fühle sich nicht mehr als Republikaner. Sein ehemaliger Dienstherr Bush verkündete, an der Angelobung von Biden teilzunehmen, um ein Signal der Einheit zu setzen.
John Bolton, ehemaliger Sicherheitsberater, fühlte sich ebenfalls veranlasst, einige verbale Schüsse nachzuliefern. Trump habe eine Bombe gezündet und seine 74 Millionen Wähler hätten auch für ein Schinkensandwich gestimmt.
Der ehemalige Präsidentschaftskandidat, New-England-Gouverneur und Senator aus Utah, Mitt Romney sprach davon, dass die Partei jetzt die Rechnung dafür präsentiert bekäme, sich auf Trump eingelassen zu haben.
Bei Schwarzenegger und Powell mag eine gewisse Zurückhaltung angebracht sein. Bei Ersterem, ob der Tatsache ein österreichischer Exporterfolg zu sein. Zweiterer hat sich in Kriegen um die Sicherheit der Nation verdient gemacht. Bei den übrigen Kritikern bzw. Nachtretern sollten die Erfolgsbilanzen zum Vergleich in die Waagschale gelegt werden.
74 Millionen anerkannte Stimmen stellen sämtliche Kandidaten des 21. Jahrhunderts weit in den Schatten. Romney hat gegen das alte Schlachtross McCain 2008 in der Vorwahl verloren und 2012 in der Hauptwahl gegen den angeschlagenen Obama. In Utah hält er einen sicheren Sitz.
74 Millionen Amerikaner haben nicht nur für Trump gestimmt, sondern auch für 50 Senatoren, 200 Abgeordnete, zig Gouverneure, zig republikanischen Mehrheiten in den Staatenparlamenten. Wie viele Schinkensandwiches sich darunter befinden ist noch nicht abschließend geklärt.
Jedoch ist eines klar: Diese Wagenburg hat Trump gesichert…
[Autor: G.B. Bild: Wikipedia/L izenz: CC BY 2.0]