Sorgenkind Lieferung: Moderna-Impfstoffe in Tirol nutzlos

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90 Vakzine-Dosen sind gefroren angekommen. Nun müssen sie wahrscheinlich weggeschmissen werden.

Aufgrund eines Lieferfehlers können die Tiroler Kliniken die Dosen des Impfstoffes von Moderna nicht mehr verwendet, wie der Kliniksprecher Johannes Schwamberger am Dienstag der APA erklärte. Die zuvor im ORF geäußerten Problematiken bestätigen sich damit.

Vorgesehen war, dass der Impfstoff bereits aufgetaut ankommen müsse. Denn aus Sicherheitsgründen darf der Impfstoff nicht während der Auftauphase bewegt werden, wie Schwamberger ausführte. Bei den betroffenen 90 Dosen ist eben nicht geklärt ob sich diese bereits in der Auftauphase befanden und eventuell auch bewegt wurden.

Dementsprechend kann das Vakzin zur Sicherheit der Mitarbeiter, nicht mehr verwendet werden. Wie der Kliniksprecher erklärte, habe man bei Moderna und beim Großhändler extra nachgefragt, ob es doch unter Umständen möglich wäre diesen zu verwenden. Doch auch hier zeigte sich wieder einmal die katastrophale Kommunikation: Beide konnten keine entsprechenden Zusicherungen geben. Vorerst werde man die Impfstoffe jedoch lagern, vielleicht gebe es noch ein wenig Hoffnung, erklärte Schwamberger abschließend.

Das Chaos rund um die Impfstofflieferungen, selbst im kleinen Stil, wird immer größer. Während Länder wie Israel bei den Durchimpfungen offensichtlich keine Probleme zu haben scheint, ist Österreich wieder einmal Schlusslicht. Dabei sprach die Regierung sogar von einer Impfpflicht – und das schon Ende Dezember. Doch wie soll das ohne Stoff passieren?

[Autor: A.T. Bild: Tmaximumge form PxHere   Lizenz: -]

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