Autor: A.R. L
Wie der ORF berichtete, wurden „Krankenstand bei Periodenschmerzen, sichere Abtreibungen für alle ab 16, Konsens beim Sex, Verbot von „Catcalling““ in Spanien kürzlich als Gesetze beschlossen.
Die spanische Gleichstellungsministerin Irene Montero freut sich über die neue Reform des „Gesetzes der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und des freiwilligen Schwangerschaftsabbruchs“, das Ende Mai beschlossen wurde. Ein neues Zeitalter beginnt für das ehemals erzkatholische und konservative Spanien.
Die Ministerin gehört dem Juniorpartner der Koalition an, der Partei Unidas Podemos (UP).Neben Frauenrechten engagiert sie sich laut eigener Aussage für eine „neue sexuelle Kultur“ in Spanien.
Unterstützung bekam sie von Ministerpräsident Pedro Sanchez, der mit seiner Partido Socialista Obrero Espanol (PSOE) auch für „echte Gleichheit“ eintreten möchte.
Die feministische Bewegung in Spanien ist nicht nur laut, sondern auch effektiv. Ihre Stärke liege darin, Massen durch Medien zu mobilisieren. In kämpferischer Manier wird gestreikt.
2011, als die konservative und christdemokratische politische Partei Partido Popular (PP) an die Macht kam und 2012 die Abtreibungsgesetze verschärfen wollte, kam es zu großen Massenprotesten. Der konservative Ex-Ministerpräsident Mariano Rajoy geriet so stark unter Druck, dass das zentrale Wahlversprechen, ein gänzliches Verbot von Abtreibungen wieder einzuführen, zurückgenommen werden musste.
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