Südtiroler Sprachrechte in Gefahr: FPÖ warnt vor italienischer Verfassungsänderung

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Autor: A.R. Bilder: Wikipedia/Volker.Ramsloh Lizenz: CC BY-SA 4.0


Die FPÖ zeigt sich besorgt über eine diskutierte Verfassungsänderung in Italien, die die ausschließliche Nutzung der italienischen Sprache vorschreibt. FPÖ-Südtirolsprecher Peter Wurm betont, dass dies im Widerspruch zum Südtiroler Autonomiestatut steht und ethnische Minderheiten in Italien bedroht. Er fordert ein rasches Handeln Österreichs als Südtiroler Schutzmacht.

Wurm warnt davor, dass eine solche Regelung Südtiroler Bürger dazu zwingen könnte, in staatsnahen Institutionen und bei Polizeikontrollen Italienisch zu sprechen, obwohl sie das Recht auf Gebrauch ihrer Muttersprache haben. Er appelliert an den ÖVP-Außenminister Alexander Schallenberg, gegen diesen Vorstoß aus Rom aktiv zu werden und die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler als Schutzmaßnahme in Betracht zu ziehen.

Wurm betont, dass Österreich jetzt ohne Wenn und Aber hinter den Südtirolern stehen müsse und sieht in dieser Situation eine entscheidende Rolle für die österreichische Schutzmacht.

Die Verfassungsänderung offenbart eine rücksichtslose Missachtung des Südtiroler Autonomiestatuts und eine Deutsch-Freundlichkeit die an das Ausmaß des vergangenen Jahrhunderts erinnert . Es ist an der Zeit, dass die österreichische Bundesregierung, insbesondere Außenminister Schallenberg, sich vehement für den Schutz der sprachlichen Rechte und der Autonomie Südtirols einsetzt. Der bisherige Zögern und mangelnde Entschlossenheit in dieser Angelegenheit sind beunruhigend und lassen die Frage aufkommen, wie ernsthaft Österreich seine Rolle als Schutzmacht Südtirols wahrnimmt.

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