Trotz Coronakrise bleibt Europa Ziel von Einwanderern

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Deutschland stoppt „Flüchtlingsaufnahme“ – aber nur vorübergehend

Angesichts der Coronakrise (Covid) ist die Einwanderungsproblematik in den Hintergrund gerückt. „Corona: Deutschland setzt humanitäre Flüchtlingsaufnahme aus“, titelte etwa die „Deutsche Welle“. In dem Bericht heißt es, das Bundesinnenministerium habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) angewiesen, sogenannte Resettlement-Verfahren (Umsiedlungsprogramme) vorerst auszusetzen. Hintergrund seien die „Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie“. Wenn diese Maßnahmen zu Ende gehen, soll es mit der Asyl-Einwanderung in die Bundesrepublik munter weitergehen: „Die Verfahren sollen wieder aufgenommen werden, sobald dies möglich sei.“

Kritik an der Entscheidung des Innenministeriums übten katholische Kirche und Caritas. „Hamburgs Erzbischof Stefan Heße und Caritas-Präsident Peter Neher bedauern die Aussetzung der humanitären Aufnahmeverfahren von Flüchtlingen wegen der Coronakrise. Er hoffe sehr, dass es bald wieder möglich sein werde, Schutzbedürftigen eine sichere Einreise zu ermöglichen, sagte Heße am Freitag in Berlin. Heße ist der Flüchtlingsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz“, heißt es in einer Meldung des Kölner „Domradio“.

Unterdessen geht Fabrice Leggeri davon aus, dass Covid die Masseneinwanderung nach Europa nicht beenden, sondern nur unterbrechen wird. Denn der Direktor der EU-Grenzschutzbehörde Frontex sagte in einem Interview: „Der Migrationsdruck und die Anzahl von schutzbedürftigen Menschen bleiben hoch“. Viele dieser „schutzbedürftigen Menschen“ versuchten, mit Gewalt die Sperren an der türkisch-griechischen Grenze zu überwinden und bewarfen die griechische Polizei mit Steinen.

[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Bwag Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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