Autor: E.K.-L. Bild: Wikipedia/White House Lizenz: public domain
Außer teuren Brötchen nichts Neues
Gott sei Dank war ich nicht bei der Weltklimakonferenz im ägyptischen Sharm el-Sheikh, weil sich dafür Herr Van der Bellen samt Gattin und sonstigem Anhang geopfert und dafür prompt eine Corona-Infektion eingefangen hat. Jetzt führt der Mann seine Amtsgeschäfte von zu Hause. Er fühlt sich vermutlich viel zu wichtig, um ein paar Tage in den Krankenstand zu gehen.
Weswegen man die Reise in das ägyptische Strandbad besser nicht angetreten hat? Weil dort wurde das Fußvolk der rund 40.000 Teilnehmer ausgesprochen lausig versorgt. Jedes Sandwich stellten die geschäftstüchtigen Orientalen mit umgerechnet 10 Euro in Rechnung. Dafür hieß es, sich in eine lange Schlange einzureihen, um ein Brötchen zu ergattern. Das grenzt an Hamsterei. Das Wasser dazu mussten sich die Unterläufeln mit ihrem Kanister an einer der Wasserabgabestellen organisieren.
Inhaltlich tat sich kaum etwas, das heurige Ergebnis ist praktisch eine Kopie des vorigen Klimagipfels im schottischen Glasgow. Außer einem Fonds, wo die reichen Industrieländer einzahlen und aus dem sich dann die Eliten der korrupten Drittweltländer bedienen werden. Mit dem österreichischen Anteil, ein Bettel von 200 Millionen Euro, werden die Potentaten im globalen Süden kaum zufrieden sein. Da werden wahrscheinlich in nächster Zeit Forderungen auf dem Tisch liegen, denen unsere Regierung gewiss Rechnung tragen wird.
Der für Brüssel auftretende holländische EU-Capo Frans Timmermans, der Stellvertreter von Ursula von der Leyen, hat sich zwar bis zur totalen Erschöpfung bemüht, irgendwas voran zu bringen. Vergeblich! Offenbar schon leicht unkonzentriert, gab der Rote eine Wortfolge von sich, die kaum jemand versteht, nämlich Die gähnende Kluft zwischen Klimawissenschaft und Klimapolitik wird nicht adressiert. Was er mit dem offensichtlichen Modebegriff adressieren sagen will, weiß niemand …
Nächstes Jahr – und das kann als gefährliche Drohung gelten – findet dieser sonderbare Klimagipfel in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Ob sich die Scheichs und Emirs erweichen lassen, von ihrer Öl- und Gasförderung auf Windräder umzusteigen, darf bezweifelt werden. Aber vielleicht spendieren die dortigen Scheichs und Emirs wenigstens ein anständiges Buffet.