Wegfall der Kassenvergütung für Mutter-Kind-Pass wäre sozialer Super-GAU

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Autor: B.T. Bild: Privat Lizenz: –


Milliarden für sinnlose Corona-Massentests, aber keine angemessene Honorierung von Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen

Für sinnlose Corona-Massentests gibt die türkis-grüne Bundesregierung Milliarden aus, aber die Gesundheit der Kleinsten ist ihr anscheinend nichts wert. Die Ärztekammern Wien, Niederösterreich und Steiermark wollen mit Ende März 2023 aus dem Mutter-Kind-Pass aussteigen, und in Kärnten und Oberösterreich laufen entsprechende Vorbereitungen.

Grund für den Ausstieg aus dem Mutter-Kind-Pass ist die geringe Honorierung der Leistungen. Das Honorar für eine Untersuchung liegt bei 18,02 Euro und wurde 1994 festgesetzt. Seitdem kam es zu keinen Wertanpassungen, obwohl die Kosten der Ärzte – etwa für den Betrieb der Ordination – deutlich gestiegen.

Wenn die Ärzte aus dem Mutter-Kind-Pass aussteigen, müssen die Untersuchungen von den Eltern aus eigener Tasche bezahlt werden. Und hier lauert eine tickende Zeitbombe, weil die Auszahlung der Familienbeihilfe an die im Mutter-Kind-Pass vorgesehenen Untersuchungen gebunden ist, wie der freiheitliche Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak erklärt: „Vor dem Hintergrund, dass die Auszahlung der Familienbeihilfe an die Untersuchungen laut Mutter-Kind-Pass gebunden ist und sich nun nicht alle diese bei Wegfall der Kassenvergütung leisten können, entwickelt sich hier ein sozialer Supergau.“

Kaniak fordert daher den grünen Gesundheitsminister Johannes Rauch zum raschen Handeln auf: „Als erster Schritt ist sofort der Untersuchungskatalog anzupassen und die Vergütung anzuheben. Auf Kosten der Gesundheit unserer Kinder darf nicht gespart werden!“

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