Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Gage Skidmore Lizenz: CC BY-SA 2.0 DEED
Der überraschende Sieg von Donald Trump in den Vorwahlen von New Hampshire ist ein deutliches Signal – nicht nur für die Republikaner. Joe Biden sieht unüberraschend eine ernsthafte Bedrohung für Demokratie und Freiheit.
Die jüngsten Entwicklungen im US-Präsidentschaftsrennen, insbesondere Donald Trumps klarer Sieg in den Vorwahlen von New Hampshire, sind ein unübersehbares Zeichen politischer Verschiebungen. Trump, mit über 54 Prozent der Stimmen weit vor seiner Konkurrentin Nikki Haley, demonstriert damit seine ungebrochene Anziehungskraft auf die republikanische Basis. Dies ist umso bemerkenswerter, da New Hampshire als moderat gilt und Haley dort gute Chancen eingeräumt wurden.
In der aktuellen politischen Landschaft der USA, die von tiefen Gräben und Polarisierung gekennzeichnet ist, erscheint trotz der Anklagen und der ständigen Kritik an seiner Person die republikanische Basis Trump gegenüber unerschütterlich loyal. Für viele Amerikaner verkörpert er eine dringend benötigte Gegenbewegung zu politischem Establishment und Liberalismus.
Seine unverblümte Art, die Politik als direktes und einfaches Geschäft zu präsentieren, hat ihm eine treue Anhängerschaft gesichert. Trumps Politik, die auf Wirtschaftswachstum, eine strenge Einwanderungspolitik und die Neuverhandlung internationaler Abkommen ausgerichtet war, hat ihm Anerkennung über die Parteigrenzen hinaus eingebracht. Seine Fähigkeit, sich als Sprachrohr des „vergessenen Amerikaners“ zu positionieren, hat das politische Klima der USA nachhaltig verändert und bleibt ein zentraler Faktor für die Zukunft der republikanischen Partei.
Für Haley könnte die Niederlage gegen Trump aber auch eine Chance bedeuten. Viele spekulieren mit ihr als mögliche Vizepräsidentin. Für Trump wäre sie aufgrund ihrer konventionellen und moderaten Art, als starke und durchsetzungsfähige Frau eine ideale Wahl.