30 Tote bei Massaker in Grenzprovinz der Demokratischen Republik Kongo

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Deutlich mehr Tote als anfangs angenommen forderte ein Terrorangriff einer islamistischen Rebellengruppe im Nordosten des Kongo.

Lokale Vertreter der Region gingen zuerst von ungefähr 15 Toten aus. Doch bei einem weiteren Suchen nach Opfern im Busch mit lokalen Bewohnern wurde festgestellt, dass insgesamt mehr als 30 Menschen von den Rebellen getötet worden waren.

Die teilweise bestialischen Morde sind kein Einzelfall. Bereits seit 1995 existieren die für den Angriff verantwortlichen sogenannten “Allied Democratic Forces” (“Vereinigte Demokratische Streitkräfte”). Die Gruppe will durch Terrorangriffe die Regierung im Kongo stürzen und einen islamistischen Staat herstellen.

Die Vereinigung wurde von Jamil Mukulu, einem vom Christentum konvertierten Moslem, gegründet. Sein Nachfolger Musa Baluku schwor 2019 dem Islamischen Staat (IS) die Treue.

Die Region im Nordosten des Landes litt in den vergangenen Jahrzehnten enorm unter Gewalt und Terror. Alleine zwischen 1999 und 2003 starben zehntausende Menschen durch Gewalttaten und Morde.

Nachdem eine europäische Friedensmission unter französischen Kommando 2003 intervenierte, kehrte Frieden ein.

Seit 2017 ist die Region wieder häufig Schauplatz von Attacken politischer und religiöser Natur.

[Autor: L.S. Bild: Wikipedia/MONUSCO Photos Lizenz: CC BY-SA 2.0]

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